07. Dezember 2024:
Besinnliche Weihnachtsfeier der Egerländer
Die Egerländer Gmoi Offenbach hatte Freunde, Bekannte und Gmoimitglieder zu ihrer Weihnachtsfeier ins Emil-renk-Heim eingeladen. Begrüßt wurden die anwesenden Gäste, mit dem Landesjugendführer der Egerländer in Hessen, Christian Meinl aus Herborn und eine Abordnung aus Dillenburg von der Vorsitzenden Gertraud Hirsch. Nach dem Kaffeetrinken mit Stollen und Gebäck gab es ein Krippenspiel ,,Weihnachten auf dem Dachboden‘‘ das von der Kinder- und Schülergruppe aufgeführt wurde, musikalisch bekleidet wurden sie von Markus Wittmann mit seiner Zither. Vom Publikum gab es viel Applaus. Mit zwei Liedern in Mundart ,,A Botschaft is kumma‘‘ und ,,Ei Manna, schauts affe den Stern‘‘ bereicherte der Sing- und Tanzkreis den Nachmittag. Einige Gedichte zur Weihnachtszeit, teils sogar in Egerländer Mundart, wurden von der Jugendgruppe vorgetragen. Dann kam endlich der Nikolaus und brachte für jedes Kind ein Geschenk, als Danke schön für die Teilnahme an Tänzen bei vielen Auftritten. Im Anschluss spielte Leo Hauer noch einige schöne Egerländer Weihnachtslieder auf seiner Zither und Gertraud Hirsch trug das Gedicht „Wenn`s Winter wird‘‘ vor.
W.Lehmann
16. November2024:
Jahresrückblick bei den Egerländern
Zu einem gemütlichen Hutzennachmittag trafen sich Freunde, Bekannte und Gmoimitglieder der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach im Emil-Renk-Heim. Dort begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Edith Zaschka-Domes, sie gab einige Informationen zu künftigen Terminen bekannt. Danach gab es erst einmal Kaffee und Kuchen, bevor es den Rückblick in Bilder über die Aktivitäten der Egerländer Gmoi des vergangenen Jahres, bis jetzt, gab. Die Bilder und Videos hatte unsere Chronistin Elke Schuster zusammen gestellt. Danach bereicherte Leo Hauer (Zither) musikalisch mit Egerländer Liedern den Hutzennachmittag.
W.Lehmann
03. November2024:
Am 3. November hatte der Landesverband Hessen zur Landesarbeitstagung 2024 nach Hungen eingeladen.
Gerlinde Kegel konnte von 12 hessischen Gmoin Vertreter von 10 Gmoin begrüßen.
Jürgen Zuber bat die Anwesenden sich zur Totenehrung zu erheben. Es wurde den Verstorbenen 2024 gedacht.
Darauf folgten die Berichte der einzelnen Amtswalter des Landesverband Hessen.
Gerlinde Kegel berichtet über das doch sehr voll gepackte Jahr 2024. Und gab einen kleinen Ausblick auf das Jahr 2025.
Christian Meinl hielt den Bericht der EJ-Hessen. Lobend erwähnte er, dass die einzelnen aktiven Gruppen der hessischen Gmoin gut mit einander harmonierten, und so konnten viele gemeinsame Auftritte wahrgenommen werden. Am 28.12.2024 findet das diesjährige Silvester Würfeln (wahrscheinlich in Braunfels) statt. Einladung folgt.
Edith Zaschka-Domes ergänzte den Bericht mit dem Stand der geplanten Egerlandfahrt 2025. Die Ausschreibung zur Fahrt erhalten alle Gmoin Ende 2024 per Mail.
Jürgen Zuber, der Kulturwart, bedankt sich in Namen von Christa Voigt und ihm für die Verleihung des Johannes von Tepl-Preises.
Der Organisationleiter Jürgen Mückstein berichtet über seine Aufgaben, und bedankt sich bei Matthias Bender für die Organisation bei der Teilnahme am Hessentag in Fritzlar.
Der nächste Kassenbericht wird im 2-Jahresrythmus wieder in 2025 von Mona Hafer gehalten.
Den Bericht für die Öffentlichkeitsarbeit wurde in Vertretung von Hans-Jürgen Ramisch von Sonja Gebauer-Schwab verlesen.
Die Trachtenwartin Gudrun Ramisch erhielt durch Gmoi-Auflösungen einige Trachten- und Schmuckteile.
Über die Ausstellung im Hessenpark hatte sie leider noch keine neuen Informationen.
Unter Punkt 4 der Tagesordnung hielten die Vertreter der anwesenden Gmoin ihren Bericht ab.
Zum Anfang berichtet Gerlinde Kegel, dass die Gmoi Gießen sich zum 20.10.2024 leider aufgelöst hat. Die Trachten der Gmoi sind zur Zeit im Wallenfels’sches Haus eingelagert und sollen Mitte 2025 dort ausgestellt werden.
Die Berichterstatter der Gmoin verlasen ihren aktuellen Mitgliederstand und die anstehenden Veranstaltungen 2025.
2025 wird die Gmoi Bruchköbel ihr 75-jähriges Bestandsfest feiern. Elfie Fritsch lädt alle Gmoin zu Kaffee und Kuchen am 18.05.2025 ein.
Die Gmoi Hungen hatte seit Jahren wieder eine Jahreshauptversammlung und hat sich durch Neuwahlen neu formiert berichtete Jürgen Mückstein. Er sieht die Entwicklung positiv.
Der Vorsteher der Gmoi Idstein war seit langem mal wieder der Einladung des Landesverband Hessen gefolgt. Die 1956 gegründete Gmoi hat zur Zeit einen Mitgliederstand von 22 Mitgliedern
Uwe Rolle, Gmoi Kelsterbach erklärte, dass sich die Gmoi zum Jahresende leider auflösen muss.
Die geringe Mitgliederzahl und die finanzielle Lage der Gmoi machen diesen Schritt notwendig.
Geplant ist, dass sich die übrigen Mitglieder der Gmoi Offenbach anschließen können. (worüber wir uns natürlich sehr freuen würden!)
Resümee der Berichte: Die Gmoi Braunfels ist die älteste aktive Gmoi und die Gmoi Offenbach hat die höchste Mitgliederzahl in Hessen.
Nach dem reichhaltigen Mittagessen traf man sich bei strahlenden Sonnenschein vor dem Gemeindezentrum der katholischen Kirche, wo Matthias Meinl Gruppenbilder erstellte.
Danach folgte der gemütliche Teil der Tagung.
Es wurde von Jürgen Zuber ein Film gezeigt. „Die Geschichte der Sudetendeutschen am Beispiel des Egerlandes“, einer DVD-Produktion aus 2012. Steffen Hörtler erzählte im Video von der ersten Besiedelung bis zur heutigen Situation. Vor Ort zeigte er Gebiete verschwundener Dörfer und Häuser und erklärte anschauliche Beispiele aus dem Egerland.
Danach gab es einen regen Austausch zu dem Thema und Gerlinde Kegel hob nochmals hervor, wie wichtig es ist, die Geschichte zu kennen und mit den noch verbliebenden Deutschen in Tschechien in Kontakt zu treten. Damit auch zukünftige Bekenntnisgenerationen entstehen können.
Text: E. Zaschka-Domes/ I. Plank
Egerländer Kulturpreis „Johannes von Tepl“ geht nach Limburg
Das Egerländer Mundart-Duo Christa Voigt und Jürgen Zuber aus Limburg bringt seit nunmehr 30 Jahren Egerländer Liedgut in der Gesangsform zum Vortrag. Damit sind sie weit über die Grenzen Limburgs, ihrer Heimatgmoi und zugleich ihrer Heimatgemeinde, bekannt geworden. Sie lassen die Egerländer Kultur musikalisch in vielen Veranstaltungen aufleben und wecken zahlreiche Erinnerungen.
Jetzt, im Oktober 2024, sind sie Preisträger des Egerländer Kulturpreises „Johannes von Tepl“ geworden. Diese Ehrung wird seit 1995 verliehen und ging erst das zweite Mal nach Hessen. Mit der Verleihung werden lebende Personen mit herausragenden Leistungen für das Egerland oder die Egerländer gewürdigt. Dieser Kulturpreis ist eine Gemeinschafts-würdigung durch den Bund der Eghalanda Gmoin, dem Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender und der Landschaft Egerland in der sudetendeutschen Landsmann-schaft. Der Bundesvorsitzende des Bundes der Eghalanda Gmoin, Volker Jobst, lobte in seiner Laudatio den authentischen Vortragsstil und stellte fest „Mit ihrem Gesang, ihrem Gitarrenspiel, ihrer Empathie und ihrem Witz erfreuen beide nicht nur die älteren Landsleute“. Dies zeigen auch die Teilnehmer aus allen Altersgruppen bei ihren Auftritten. Besonders herausgestellt werden muss, dass der Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Bewahrung und Aufbereitung des Egerländer Kulturgutes liegt. Hier sind beispielsweise Themen wie „Egerländer Spruchweisheiten“ oder „Eigenarten des Egerländer Liedgutes“ zu nennen.
Christa Voigt trat 1965 in die Egerland-Jugend ein. Sie ist seit 1994 – gemeinsam mit Jürgen Zuber – Kulturwartin der Gmoi Limburg. Jürgen Zuber trat 1978 der Egerland-Jugend bei und war zeitweise stellvertretender Landesjugend-führer in Hessen. Seit 1980 arbeitet er am Limburger Gmoibladl mit und ist seit einigen Jahren der Herausgeber.
Mit ihrer im Jahre 2003 im Eigen-verlag veröffentlichten CD „Eger-länder Volksliedgut“ haben sie 19 Lieder als Erinnerung festgehalten und so ein Denkmal für das Egerländer Liedgut und die Egerländer Mundart gesetzt.
Text: Hans-Jürgen Ramisch Gmoi Dillenburg
26.und 27.Oktober 2024 Bundeskulturtagung:
Klingendes Treffen der Egerländer in Marktredwitz
Mit einem klangvollen Auftakt durch die Egerländer Blasmusik Waldkraiburg konnte der Bundesvüa(r)staiha Volker Jobst zahlreiche Besucherinnen und Besucher zur Bundeskulturtagung im Egerland-Kulturhaus begrüßen. Unter den Gästen konnte auch der Oberbürgermeister der Stadt Marktredwitz, Herr Oliver Weigel, willkommen geheißen
werden. Es zeigt die große Verbundenheit der Stadt zu den Egerländern, dass der
Oberbürgermeister ein Grußwort spricht.
In diesem Jahr wurde im Rahmen der Kulturtagung der Johannes von Tepl – Preis vergeben. In einer Vorstellung des Anerkennungspreises stellte Herr Dr. Ralf Heimrath die Preisträger vor. Die jungen Preisträger Alexander Bräutigam und Robin Midekke haben sich des Themas Vertreibung aus dem Egerland angenommen und es in einem
Theaterstück verarbeitet. Wegen eines Theaterengagements konnten die Preisträger an diesem Wochenende leider nicht nach Marktredwitz kommen, werden den Preis jedoch von Herrn Dr. Heimrath noch persönlich ausgehändigt bekommen. Die Preisträger des Hauptpreises Johannes von Tepl sind die „Singenden Kulturwarte“
Jürgen Zuber und Christa Voigt aus Limburg. Beide traten im jugendlichen Alter in die Egerländer Gmoi Limburg ein und haben sich dort der Kulturarbeit bereits seit vielen Jahren angenommen. Das Brauchtum im Jahreskreis, besondere Ereignisse im Egerland, Egerländer Liedweisen und vor allem die Egerländer Sprache werden von den
beiden Preisträgern gepflegt, bekanntgemacht und weitergegeben. Es gibt kaum eine Veranstaltung des Bundes der Egerländer Gmoin und des Landesverbandes Hessen, die nicht von den Singenden Kulturwarten aus Limburg begleitet und mitgestaltet wird und mit Charme und Witz Begeisterung bei den Zuhörern auslöst. Der Bund der Egerländer Gmoin kann sich glücklich schätzen, dass wir Jürgen und Christa in unserem Kreis haben und wir immer auf sie zählen dürfen. Die Preisträger konnten im Beisein des
Oberbürgermeisters und des Bundesvüa(r)staihas die Urkunde aus den Händen von Dr. Ralf Heimrath entgegennehmen.
Im Mai 2024 stand eine Stadt im Mittelpunkt der Blasmusik: In Radolfzell wurde unter dem Motto „Die Egerländer kommen“ ein ganzes Wochenende an verschiedenen Orten der Stadt Egerländer Blasmusik gespielt, Volkstanz gezeigt und ein großes Fest von Musikanten gefeiert. Neben der großen Unterstützung aus der Stadt Radolfzell konnte der verantwortliche Organisator seitens der Egerländer, Wolfgang Jendsch, auf andere örtliche Musikanten setzen, die mit großer Begeisterung das Festwochenende nicht nur begleitet, sondern auch tatkräftig unterstützt haben. In einem bildreichen Vortrag berichtete Wolfgang Jendsch von diesem einzigartigen Wochenende in Radolfzell.
Über das Leben und Wirken von Ernst Mosch referierte Edith Zaschka-Domes aus der Gmoi Offenbach. Ernst Mosch – das unvergessliche Gesicht für die Egerländer / Böhmische Blasmusik – war bereits von frühester Kindheit an sehr musikalisch und hat sich 1940 ganz der Musik verschrieben. Nach seiner Flucht nach Bayern suchte Ernst Mosch zunächst den Kontakt zu amerikanischen Musikern und absolvierte Auftritte als Jazzmusiker. Danach spielte er die Posaune in der Kapelle von Rudi Kugler. Es folgten weitere Stationen in Deutschland bis hin zur europaweiten Bekanntheit mit dem Südfunk- Orchester. 1956 gründete er sein eigenes Ensemble, die Egerländer Musikanten. Edith
Zaschke-Domes hat die Biografie des Musikers und Menschen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kulturtagung nähergebracht und seiner in besonderer Art und Weise gedacht.
Wie die Ortsgruppe Falkenau dem berühmtesten Bürger von Zwodau zum 100. Geburtstag gedenken wird, darüber berichtete Günther Wohlrab. Am 16. August 2025 wird das Gemeindefest in Zwodau unter das Motto „Ernst Mosch“ gestellt. Die Installation eines Gedenksteins soll in Zwodau feierlich eingeweiht werden. Kooperationspartner sind im Bund der Deutschen, Landschaft Egerland, die Ortsgruppe Falkenau und die Gmoi Marktredwitz. Eine Förderung wurde von Seiten der Euregio Egrensis bewilligt. Um das Motto „Egerländer Blasmusik“ abzurunden spielte die Blasmusik der Egerländer Gmoi Waldkraiburg eine bekannte Weise als Auftakt in den folgenden Vortrag. Unter der Überschrift „Wer sind wir“ brachte Peter Deml den Anwesenden einen Einblick in das, was eine Egerländer Blasmusik Waldkraiburg heute noch ausmacht. Beginnend mit den Anfängen der Stadt Waldkraiburg, eine durch die Vertriebenen gewachsene Stadt, die heute noch zahlreiche Nachkommen beheimatet. Hervorhebend zeigte Peter Deml, wie die Musikinstrumentenbauer aus Graslitz in Waldkraiburg Fuß fassten. Seit 1956 in Egerländer Tracht eingekleidet, 1958 erstmals als Teilnehmer im Oktoberfestumzug in München. Allen verschiedenen Entwicklungen in der Stadt Waldkraiburg zum Trotz haben sich die Musikanten unter das Dach der Egerländer Gmoi Waldkraiburg gestellt, um die Egerländer und Böhmische Musik pflegen zu können. Dies haben die Musikanten mit kleinen musikalischen Einlagen zum Vortrag von Peter Deml zur Freude aller zum Besten gegeben.
Mit einem feinen Mittagskonzert der „Singenden Kulturwarte“ Christa und Jürgen wurdeder Vortragsreigen des Vormittags abgeschlossen. Mit diesen Stücken zeigten unsere Preisträger einen kleinen Ausschnitt aus ihrem großen Repertoire des Egerländer Liedergutes.
Die Exkursion am Nachmittag führte in die Stadt des Musikinstrumentenbaus nachGraslitz. Der Verein der Freunde der Stadt Graslitz unter Vorsitz des früheren EgererBürgermeisters der Stadt Eger, Herrn Otokar Mika, hieß uns im ältesten Haus der Stadtwillkommen. Das Fachwerkhaus aus dem Jahre 1732 wird mit großem Engagement von
dem Verein restauriert. Der Samstag stand im Vortragsprogramm unter dem Motto „Die Egerländer Blasmusik“. Die Erzählungen von Herrn Stefan Brehm, der bis zum Jahr 2013 in der Musikinstrumentenbaufirma AMATI in Graslitz beschäftigt war, waren beeindruckend. Anhand der Geschichte seiner Familie gab er einen Einblick in die
Bedeutung des Musikinstrumentenbaus für die Stadt Graslitz und der näheren Umgebung.
Die Messe in der Katholischen Kirche in Graslitz wurde vom Ortspfarrer Bystrik gemeinsam mit Monsignore Karl Wuchterl zelebriert. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Musikanten aus Waldkraiburg und gemeinsam mit Gläubigen der örtlichen Pfarrei wurde Gemeinschaft in der Messe gefeiert. Der Abend klang stimmungsvoll mit einer Wirtshausformation der Egerländer Blasmusik Waldkraiburg aus. Am Sonntagvormittag war es der Bundesjugendführer Alexander Stegmaier, der einen Vortrag über den Huasnoutoutara hielt. Dieses Schmuckstück ziert unserer Egerländer Trachten. Nun haben Anja Jobst und Alexander Stegmaier zur Herkunft und Bedeutung
recherchiert und einen sehr informativen Vortrag ausgearbeitet.
Von der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik e.V. konnte die Bundeskulturwartin den Präsidenten Herrn Martin Dzingel begrüßen. Er berichtete über das Jugendprojekt „Schaufenster der Enkelgeneration“. Gesucht wurden Familien von Verbliebenen in der Tschechischen Republik, die deutsche Wurzeln haben. Welche Rolle die deutsche Sprache und das Deutsch sein für die jüngere Generation
innehat, wurde in aktuellen Kontext gestellt. Weitere Projekte zur Deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik, in Polen, in Kasachstan und weiteren Ländern und wie Jugendliche an das Thema herangeführt werden können, stellte Herr Dzingel vor. Sport, Fotowettbewerbe, Literatur und regelmäßige Treffen über Grenzen hinweg sind die Basis der sehr erfolgreichen Arbeit in Prag. Robert Steidl, ein Künstler aus Marktleuthen, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundeskulturtagung durch die Sonderausstellung „Lebensbilder“. Als Nachkomme eines Egerländers hat er erklärt, wie er zu seiner Kunst gekommen ist und was sie für ihn bedeutet.
Rückblickend konnte die Bundeskulturwartin auf eine sehr erfolgreiche Bundeskulturtagung 2024 zurückblicken.
C.Diederichs
20.Oktober 2024 Egerländer Kirwa der Gmoi Dillenburg und Herborn:
Die Egerländer Gmoi´n aus Dillenburg und Herborn luden an diesem Tag zur Egerländer Kirwa ein. Gleichzeitig wurde auch der Tag der Tracht 2024 mit der hessischen Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege gefeiert. Hierzu war die hessische Trachtengruppe „Haaheapper“ aus Kraftsolms anwesend.
Der Nachmittag wurde mit der Begrüßung durch die beiden Vüa(rstäi(h)re Gerlinde Kegel und Sonja Gebauer-Schwab eröffnet. Sie freuten sich insbesondere über den Besuch der hessischen Trachtengruppe, aber auch unsere Delegation aus Offenbach wurde herzlich begrüßt.
Nach dieser freundlichen Eröffnung boten zunächst die anwesenden Kinder der Gruppen aus Dillenburg und Offenbach die Tänze „Schustertanz“, „Kikeriki“ und „Spitzboumpolka“ dar.
Im Anschluss daran erfolgte ein Vortrag von Mouhm Hilda Hain. Dieser handelte über den Silberschmuck der Frauentracht. Dieser Schmuck, bei dem mehrere Ketten inein-ander getragen wurden, nennt man auch „das Gehäng“. Das dieser Schmuck nicht billig war, kann wohl jeder nachvollziehen. Ausgangspunkt für den Schmuck war der Maria-Theresien Taler, aber es gab auch kirchliche Symbole, die gerne integriert wurden. Viele Ketten wurden als Hochzeitsgeschenk übergeben. Manche von ihnen wurden in den neuen Bauernhof mitgenommen. Die „Schlosskkette“ allerdings war immer mit dem jeweiligen Hof verbunden und blieb immer an diesem (Die Kette gehörte zum Hof). Da man bei der Vertreibung hoffte, möglichst schnell wieder zurückzukehren, wurden viele Ketten in der Nähe des Hofes vergraben.
Heute dient auch der Huas‘noa(n‘toutara als Vorbild für die Broschen der Egerländer Frauentracht.
Nach dieser interessanten Vorstellung wurden die Tänze „Schäi(n lustig(h u kea(rngout“ und der „Vierzwenger“ vorgetragen.
Nunmehr gab uns die anwesende hessische Trachtengruppe einen Einblick in deren Bräuche und Sitten. Veranschaulicht wurde dies anhand einer Hochzeit. Hierzu wurde der Braut ihr Haar zu einem Dutt aufgesteckt. Der Kopfschmuck, der diesem aufgesteckt wurde, bestand meist aus Glasperlen und wog bis zu drei Kilo. Von diesem Kopfschmuck gingen Stoffbänder ab. Je breiter diese Bänder waren, umso reicher war die Braut. Der Wohlstand sollte ja auch jedem gezeigt werden.
Die Schuhe der Braut waren aus Samt. Die getragenen Strumpfbänder waren reich verziert.
Bei der Hochzeit gab es auch Brautmädchen, die ebenfalls einen Brautkranz trugen.
Die Männer trugen an ihren Jacken schöne Silberknöpfe und an den Schuhen Schnallen.
Wie auch im Egerland gab es anlässlich einer Hochzeit die Hochzeitslader, die die Hochzeit bekanntgaben und hierzu einluden. Diese gaben dann den Hinweis, dass alle hofften, dass es bei dieser Feier auch genug zu Essen und zu Trinken geben möge.
Im Anschluss wurde von der Kraftsolmser Trachtengruppe ein Original Mieder einer Egerländer Tracht als Geschenk überreicht.
Nach diesem schönen Programm fand dann das gemeinsame Kaffeetrinken statt. Hierbei sie zu vermerken, dass der Kirwakuchen von den Gmoi´n Dillenburg und Herborn selbst bei einem Bäcker gebacken wurden.
Somit ging ein schöner Nachmittag zu Ende.
Gerhard Roth
12.Oktober 2024 Hutzenachmittag:
Nach der musikalischen Einleitung begrüßte Vüarstäihare Gertraud Hirsch alle Gäste, doch vor allem die Brüder Edi und Horst Fenkl aus Kelsterbach, die das Programm mitgestalteten.
Zunächst jedoch freute sich unser Ehrenvüarstäiha Leo Hauer, dass die zahlreichen Südtirol-Urlauber wieder alle gesund nach Offenbach zurückgekommen waren. Als Reminiszenz brachte er 3 (Süd-)Tiroler Lieder zu Gehör.
Nach dem Kaffeetrinken entwickelte sich ein höchst unterhaltsamer Nachmittag, bei dem die Vorträge kaum Pausen ließen.
Die Brüder Fenkl brachten zahlreiche Lieder gekonnt 2-stimmig zu Gehör. Nicht nur egerländer Lieder wie die Vöia Stoinla, auch Wiener Lieder (z.B. Ana ist immer dös Bummerl) und etwas hessisches (Rüdesheim).
Zudem brachte Edi Fenkl die Gäste mit seinen auswendig vorgetragenen Anekdoten vom Schmunzeln zum Lachen. Kurios beispielsweise die Vorträge über seltsame Beichtbußen oder das Einfangen von Entfleuchtem mit dem Hut.
Leo Hauer brachte zwischendurch Lieder und Gedichte in egerländer Mundart zum Vortrag und spielte virtuos mit seiner Zither auf. Faszinierend, wie er trotz seines hohen Alters dieses Instrument beherrscht.
Auch Werner Wirth brachte noch egerländer Lieder zu Gehör (z. B.s‘ Drischldreschn).
So ging der Nachmittag schnell vorbei. Als letztes sangen die Musiker gemeinsam S‘ letzta Liedl, bevor Vüarstäihare Gertraud Hirsch sich bei den Vortragenden bedankte und den Nachmittag beschloss.
W.W
29.September bis 06.Oktober 2024:
Egerländer auf Wanderschaft in Südtirol
Gut gelaunt machten sich 21 Mitglieder der Egerland-Jugend und des Sing- u. Tanzkreis der Egerländer Gmoi für eine Woche auf ins Ahrntal (Südtirol) zum Wandern. Sie bezogen ihr Quartier im Tannenhof in St. Johann. Am nächsten Tag fuhr die Gruppe dann mit dem Bus von St. Johann aus in Richtung Kasern. Dort wanderten sie gemeinsam zu Fuß zur Jägerhütte und Adler Alm. Am Dienstag fuhren einige nach Lappach zum Neves Stausee der auf 1860 m Höhe lag, dort konnte man ihn bei einem gut aus gebautem Wanderweg umrunden. Im Hintergrund sah man die schneebedeckten Berge. Am Nachmittag traf sich dann die Gruppe in Rein in Taufers zum Filzen. Das kleine Museum im kleinen Ortsteil Winkel gewährt Einblicke in die Schafwoll-Verarbeitung inklusive historische Maschinen in der Schauwerkstatt (Webstühle usw. danach durften die Egerländer ihr können in Filzen zeigen. Jeder bekam ein Herz und Schafswolle, nach Anleitung wurde dann gefilzt. Am Mittwoch begaben sich die Egerländer nach Prettau ins Schaubergwerk. Um einen umfassenden Einblick in die einzigartige Welt des Bergbaus vermittelt zu bekommen. Alle bekamen einen gelben Helm und eine Regenjacke. Dann ging es mit der Grubenbahn 1 km in den Stollen, auf eine spannende Reise in die Geschichte des Bergbaus und des Kupferabbaus in Prettau. Im Inneren angekommen, konnte ein 250 m langer sowie ein 80 m langer Stollen besichtigt werden, und geschichtlich hatte man erfahren, wie schwer die Arbeit im Bergbau war, es war ein großartiges Erlebnis. Der nächste Tag stand zur freien Verfügung, einige machten einen Spaziergang nach St. in Taufers oder fuhren mit der Gondel auf den Speikboden. Andere fuhren mit dem Auto nach Rein in Taufers um vom Parkplatz aus zur Knuttenalm zu Laufen. Am Freitag ging es dann mit dem Bus nach Brixen zum Strudelmarkt, wo es Südtiroler Spezialitäten gab, Buchteln, Strudel, Käse, Schinken, Brot und noch viele andere Köstlichkeiten. Am Samstag machte sich die Gruppe noch einmal auf Richtung Rein in Taufers zum Pirscherhof, wo es einen Almabtrieb zu bestaunen gab. Man konnte die geschmückten Kühe bewundern, die von der Knuttenalm gesund und munter herunter getrieben wurden. Das wurde ordentlich gefeiert. Am Sonntag fuhren wir dann alle, mit schönen Erinnerungen an eine tolle Woche in Südtirol nach Hause.
W.Lehmann
17.September 2024:
Egerländer feiern Kirchweih
Sie pflegen ihr Brauchtum
Mit der Gmoi Fahne vorneweg zogen die aktiven Trachtenträger der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach zur Eröffnung ihrer traditionellen Kirchweih (Kirwa) in die Willy-Brandt-Halle ein. Im Egerland war die Kirwa das Fest, die Ernte war eingebracht worden und das musste gefeiert werden. Gertraud Hirsch Vorsitzende der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach begrüßte die Anwesenden Gäste sowie Ehrengäste, und die Gmoin aus Limburg, Bruchköbel, Herborn und Braunfels sowie den Vertretern des BdV. Trotz stark zurück gegangener Besucherzahlen versucht die Egerländer Gmoi Offenbach die Tradition des Kirchweihtanzes, für die Freunde der Böhmischen Blasmusik aufrecht zu erhalten und damit die Egerländer Kultur, weiterlebt und nicht in Vergessenheit gerät. Dies war die 120. Veranstaltung der Vereinsgeschichte. Die erste war 1954 im Mariensaal in der Offenbacher Kraftstraße, ab 1956 waren die Egerländer mit 2 Veranstaltungen pro Jahr in der Messehalle Offenbach. Ab 1972 hatten sie dann den Schritt in die Offenbacher Stadthalle gewagt, und seit 1994 sind sie nun in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim zu Gast. Eine Kirchweih ohne Blasmusik undenkbar. An diesen Nachmittag sorgten die Egerland Musikanten Zellhausen für zünftige Musik und begleiteten die Tänze. Ein kulturelles Programm hatten die Aktiven der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach für die Kirwa vorbereitet. Mit Tänzen wie Kikeriki, Jägerneuer und den Schustertanz begeisterten die Kinder- und Schülergruppe gefolgt vom Howansook und Schailustig getanzt vom Sing- und Tanzkreis. Liedern in Mundart: ,,Dau bin i hi(n) ganga‘‘ und ,,In Wold singt a Vüagherl‘‘ sangen der Sing- und Tanzkreis. Was bei dem Publikum sehr gut an kamw. Ein Höhepunkt war der Bändertanz, der mit viel Beifall vom Publikum belohnt wurde, danach gab es noch die Sternpolka, wo das Publikum aufgefordert wurde mitzumachen.
W.Lehmann
08.September 2024:
35. Landestreffen der Egerländer in Bruchköbel
Die Kindergruppe der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach begeisterte das Publikum beim Landestreffen
Die Brauchtumsveranstaltung fand am vergangenen Wochenende im Saal der Katholischen Gemeinde Sankt Familia in Bruchköbel statt. Im gleichen Atemzug feierte die ortsansässige ,,Egerländer Gmoi‘‘ ihr 70-jähriges Bestehen. Begonnen wurde das Landestreffen mit einem Festgottesdienst in der hl. Kirche St. Familia, zelebriert von Pfarrer Alexander Best. Beeindruckend war der Einmarsch der Fahnenträger mit den Landes- und Gmoifahnen in der nahezu vollbesetzten Kirche. Eindrucksvoll war auch die Totenehrung mit dem Gesangsbeitrag vom Egerländer Gesangsduo Christa Vogt und Jürgen Zuber mit dem Lied: Vergessen werden wie sie nicht. Gerlinde Kegel Landesvorsitzende der Egerländer Gmoin in Hessen begrüßte am Nachmittag die Ehrengäste sowie Gmoin aus Offenbach, Kelsterbach, Hungen, Herborn, Limburg, Braunfels und Bischofsheim. Den Volkstumsnachmittag gestaltete das Org. Böhmerländer Terzett unter der Leitung von Hans Nausch, sowie die Kindergruppe der Gmoi Offenbach mit drei Tänze und der Sing- und Tanzkreis der Gmoi Offenbach trug zwei Lieder in Egerländer Mundart vor. Des Weiteren gab es Tänze vom Volkstanzkreis Hessen, und gesanglich von den Brüdern Edi & Horst Fenkl weit über 80 Jahre alt aus Kelsterbach zwei Lieder: Ma Wei(b hat an hi(n)hatscherten Gang. Aus Böhmen kommt die Musik: so berichteten Jürgen Zuber, Hans Nausch und Gerlinde Kegel über ,,Egerländer Musik-Kapellen in Hessen‘‘. Mit ,,Egerländer Liedern…, Es wird in hundert Jahren‘‘ gaben Christa und Jürgen ein Musikalisches Debütt.
W.Lehmann
17.August 2024:
Der Egerländer Franz Lutz
Die Egerländer Gmoi z‘ Offenbach hatte zu ihrem Hutzennachmittag eingeladen. Trotz sommerlichen Temperaturen und Urlaubszeit fanden sich einige Mitglieder und Freunde im Emil-Renk-Heim zusammen. Begrüßt wurden sie von der Vorsitzenden Gertraud Hirsch. Vetter Werner Wirth hielt einen Vortrag in Egerländer Mundart über den Heimatdichter, Chronist, Volkssänger und Volksgutsammler Franz Lutz. Franz Lutz wurde am 20.Juli 1890 in der Musikstadt Schönbach bei Eger, als Sohn eines Geigenbauers und Instrumentenhändlers geboren. Bereits in jungen Jahren, genau gesagt ab 1916, stellte er sich in den Dienst seiner Heimat und Mitmenschen. Damals sammelte er im ganzen Egerland für die erblindeten 73er Kriegsversehrten. Für diesen Zweck sang er auch in Teplitz vor Mitgliedern des Kaiserlichen Hauses und an vielen Abenden für das Rote Kreuz. Für diese Dienste wurde ihm im Namen, ,,Seiner Majestät‘‘ die Ehrenmedaille ,,Patriae ac Humanitate‘‘ verliehen. Vetter Werner Wirth trug unzählige Lieder und Gedichte von Franz Lutz vor. z.B. Lieder: Vöia Stoinla, Da Erdöpplbrei, Da Traam vom graußn Lo(u)s, Da Schauklstöll. Und Gedichte wie Schmatzn und Kaffeetüpferl. Einfach lustige Begebenheiten, die mit einem Augenzwinkern rüberkommen. Dafür bedankten sich die Anwesenden mit viel Beifall. Danach spielten Werner Wirth (Gitarre) und Leo Hauer (Zither) noch Egerländerweisen zur Unterhaltung.
W.Lehmann
07.Juli 2024:
Zu Ihrem 70jährigen Bestandfest lud die Gmoi Limburg in das Gemeindezentrum Limburg-Blumenrod ein. Natürlich waren auch wir mit einer Abordnung unserer Gmoi an dieser Feierlichkeit anwesend.
Um all das Brauchtum und Kulturgut der Egerländer zu bewahren haben im Jahre 1954 einige in Limburg heimisch gewordene Egerländer beschlossen, eine Gmoi zu gründen. Mittlerweile sind aber auch viele „nicht Heimatvertriebene“ Mitglieder geworden.
In all den Jahren ist die Limburger Gmoi zu einem festen Bestandteil im Limburger Vereinsleben geworden.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Egerländer Marsch, der von Robert Klarner auf dem Akkordeon vorgetragen wurde. Danach erfolgte die Begrüßung durch den Vüarstäiha Albrecht Kauschat. Im folgte die Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Limburg, Herrn Marius Hahn. Dieser ging in seiner Ansprache darauf ein, dass auch er Egerländer Vorfahren habe. Die Landesvüarstäihare Gerlinde Kegel überbrachte anschließend die herzlichen Glückwünsche vom Bundesverband und vom Landesverband. Gleichzeitig übermittelte sie aber auch die Glückwünsche von allen anwesenden Gmoin.
Weiterhin überbrachte für die Landesregierung der Landesbeauftrage für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Herr Andreas Hofmeister, die besten Glückwünsche. Den Abschluss der Grußworte bildete Herr Josef Plahl vom Kreisverband des BdV.
Nun aber begann endlich das Programm, das von Christa und Jürgen in gekonnter Weise vorgetragen wurde. Es begann mit einem von Jürgen umgedichteten Geburtstaglied auf die Gmoi. Der Gmoirückblick wurde unterlegt von Bildern aus der jeweiligen Zeit. So wurde die Gmoi Limburg im Jahre 1954 gegründet. Das Jubiläum nach 5 Jahren wurde dem Heimatdichter Josef Urban gewidmet. Die Erinnerung an ihn veranlasste Jürgen ein Gedicht von ihm vorzutragen. Zum 10jährigen Bestandsfest war dann die Egerländer Nachtigall Mimi Herold zu Gast. Und auch hier wussten Christa und Jürgen mit einem Lied von ihr zu gefallen. Im Jahre 1966 wurde die Tanzgruppe gegründet. Dies nahm der anwesende Egerländer Volkstanzkreis zum Anlass zu einer Egerländer Liederfolge und anschließend den Labanter Råj a zwei Tänze darzubieten.
In all diesen Jahren wurden auch Kontakte ins Ausland gepflegt. So bestanden Verbindungen zu einer Tanzgruppe in Frankreich und einer Blaskapelle aus Südtirol. Dieser Südtiroler Gedankengang führte dazu, dass alle Anwesenden das Südtiroler Lied “Wohl ist die Welt so groß und weit“ gemeinsam sangen. Ein weiterer Höhepunkt des Vereinslebens war das Konzert im Jahre 1979 von der Hoch- und Deutschmeister Kapelle aus Wien. Nachdem Robert Klaner den Hoch- und Deutsch-meister auf seinem Akkordeon zum Besten gab, führte die Volkstanzgruppe nochmals zwei Tänze auf.
Zu einer weiteren Kapelle hielt die Gmoi Limburg ebenfalls Kontakt, nämlich zu dem Musikverein Ernestgrün aus der Oberpfalz.
Das Jubiläum im Jahre 1999 stand dann unter dem Motto “Handwerksstand im Egerland“.
Zu erwähnen sei, dass im Jahre 2009 unsere Gmoischrammeln das Jubiläumsfest bereicherten.
Viel wäre noch über die Aktivitäten der Gmoi Limburg in den letzten Jahren zu erwähnen. So wurde z.B. im Jahre 2016 eine Egerländer Weihnacht gefeiert.
Auch heute noch ist die Gmoi Limburg sehr aktiv in Hessen und im Bundesgebiet. Deshalb wurden alle Trachtenträger dazu aufgefordert zwei Tänze darzubieten.
Nachdem nunmehr alle Anwesenden das Lied „Brouder Liederle“ gesungen hatten, wurden noch Ehrungen im Rahmen der Jubiläumsfeier ausgesprochen.
Am Ende bedankte sich Jürgen bei allen Mitwirkenden und beendete den schönen Nachmittag mit einem Gedicht in dem er zum Ausdruck brachte, wie Stolz man auf das Egerland sein könne.
Hierzu möchte ich gerne noch eine abschließende Information an Sie weitergeben: Das Duo Christa und Jürgen wird in diesem Jahr mit dem Johannes-von-Tepl-Preis für ihre sehr gute Arbeit für das Egerland ausgezeichnet.
Gerhard Roth
06.Juli 2024:
Drei Gesang beim Hutzennachmittag der Egerländer
Trotz Sommerlichen Temperaturen, hatten sich einige Freunde, Bekannte sowie Gmoimitglieder der Egerländer Gmoi zum gemütlichen Hutzennachmittag im Emil-Renk-Heim getroffen. Begrüßt wurden sie von Gertraud Hirsch Vorsitzende der Gmoi. Bereichert hatte den Hutzennachmittag der ,,Drei Gesang‘‘ Werner Wirth, Edwin Eckert und Leo Hauer mit seiner Zither, die in Egerländermundart neue Lieder gesanglich vortrugen und viel Beifall von den Anwesenden erhielten.
W.Lehmann
16.Juni 2024: Jubiläum Herborn
Zum 75. Jubiläum der Egerländer Gmoi Herborn nahm auch die Egerländer Gmoi aus Offenbach teil. Trotz des Mainuferfest fuhr eine Abordnung der Gmoi am Sonntag nach Herborn. Dort nahmen sie am Festgottesdienst mit ihrer Fahne teil, es war ein schönes Bild als die Fahnenträger und Trachtenträger mit Pater Paulus in die Herz Jesus Kirche einzogen. Nach dem Gottesdienst ging es dann nach Herborn / Merkenbach, zum Bürgerhaus wo um 14.00 Uhr das festliche Programm begann. Gerlinde Kegel Gmoi-Vüa(r)stäiharin aus Herborn begrüßte die anwesenden Gäste und die Gmoin aus, Offenbach, Hungen, Bruchköbel, Dillenburg, Limburg und Braunfels. Ebenso Bundesvüa(r)stäiha Volker Jobst und Bundeskulturwartin Christina Diederichs, den Landrat, Wolfgang Schuster der die Schirmherrschaft übernahm und die ,,Egerländer Sechs‘‘ Kapelle die musikalisch durchs Programm führten. Vorher gab es noch Ehrungen, so wurden Jan Michael Kegel und Melanie Hermann mit der Bundes-Ehrennadel ausgezeichnet für ihre Arbeit in der Gmoi Herborn. Für ihre Verdienste als Gmoi Vüa(r)stäiharin der Gmoi Herborn bekam Gerlinde Kegel, vom Landrat Wolfgang Schuster den Ehrenbrief des Landhessen überreicht. Nun begann das Volkstümliche Programm. Den Anfang machte der Egerländer Volkstanzkreis gefolgt, von der Kinder- und Schülergruppe der Egerländer Gmoi Offenbach. Sie begeisterten das Publikum mit ihren Tänzen, ,, Kikeriki ‘‘ ,, Schäin lustigh u kearngout‘‘ , dem Howansook und dem Schustertanz.
W.Lehmann
02.Juni 2024: Umzug Hessentag Fritzlar
Egerländer im Festzug des Hessentags in Fritzlar
Beim 61.Hessentag in Fritzlar war der Landesverband der Egerländer Gmoin Hessen mit über 20 Trachtenträgern und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Lich-Muschenheim mit fast 30 Musikern vertreten. Die Anreise erfolgte mit Bus, Pkw und mit der Bahn. Im Festzug präsentierten 3 Fahnen und zahlreiche Wappentücher den Ursprung der Egerländer, die auch ihre Trachtenvielfalt mit den traditionellen Trachten gut darstellen konnten.
Vor der Ehren-Tribüne zeigten vier Tanzpaare zur Musik vom „Schornsteinfeger aus Eger“ eine flotte Polka. Auch der Musikzug mit seiner Dirigentin Franziska Görlach war ausführlich im Bild der Fernsehübertragung des Festzugs im Hessischen Rundfunk zu sehen. Einige Mitglieder konnten sich zudem auf einem Bild mit dem Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein verewigen.
Hans-Jürgen Ramisch
25.Mai 2024: Hessentag Fritzlar
Im Rahmen des diesjährigen Hessentages in Fritzlar wurde vom BdV eine Veranstaltung unter dem Motto „Unsere Heimat Hessen – Musik, Tracht und Kulinarik der Deutschen des östlichen Europa“ durchgeführt.
Hierzu sei zunächst folgendes zu vermerken: Der Hessentag ist eine jährliche Veranstaltung des Landes Hessen zu Darstellung verschiedener Regionen Hessens. Er ist das älteste und größte Landesfest in Deutschland. Im Jahre 1961 wurde durch den damaligen hessischen Ministerpräsidenten Georg-August Zinn diese Veranstaltung ins Leben gerufen. Ziel war zunächst, Alteingesessene und Zuwanderer zusammenzubringen und den zahl-reichen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen ein Gefühl für ihre neue Heimat zu verschaffen.
Ganz im Sinne dieser Gründungsinitiative lud auch in diesem Jahr wieder der BdV (Bund der Vertriebenen) zu einer Veranstaltung nach Fritzlar ein. Der Festredner an diesem Nachmittag war der hessische Ministerpräsident Boris Rhein. In seinem Vortrag würdigte er die Rolle der Heimatvertriebenen in der Vergangenheit. Er stellte fest, dass der Tag der Vertriebenen schon seit Jahren zum festen Bestandteil des Hessentages gehöre. In seiner Ansprache nahm er Bezug auf das oben genannte Motto der diesjährigen Veranstaltung. In seiner Rede hieß es deshalb unter anderem: „Unsere Heimatvertriebenen haben Hessen geprägt. Ihre Geschichte ist Teil unserer Geschichte geworden, ihre Kultur ist heute Teil der Kultur unseres ganzen Landes“. Und weiter ergänzte er: „Unser Land hat die Tatkraft der Heimatvertriebenen viel zu verdanken. Sie haben am inneren Zusammenhalt, an der Wirtschaftskraft und am Wohlstand Hessens einen großen Anteil.
Auch der hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck schloss sich in seinem sehr persönlichen Grußwort dem Ministerpräsidenten an. Es sei wichtig die Kultur der alten Heimat zu pflegen und an Jüngere, nachkommemde Generationen weiterzugeben. Wie wichtig es ist an Flucht und Vertreibung zu erinnern, zeige gerade die in der Ukraine stattfindenden Ereignisse.
Weitere Grußworte wurden vom Bürgermeister und vom Hessentagspaar ausgesprochen. Dieses betonte, dass es sich mit ihrer Heimattracht sehr wohl bei uns fühle, da es ein Paar unter vielen Trachtenträgern sei.
Das Programm startete mit Klängen der Musikkapelle der Siebenbürger auf dem Vorplatz der Stadthalle Fritzlars.
Im Rahmen des Programmes nahmen Mitglieder unserer Gruppe an den Auftritten teil. Zusammen mit Tänzern und Tänzerinnen des Volkstanzkreises Mittelhessen konnten wir das Programm bereichern. Die von uns vorgetragenen Tänze fanden
großen Zuspruch bei allen Zuschauern. In einer von Gerlinde Kegel vorgenommenen Trachtenvorstellung konnte dann auch die Egerländer Tracht allen Anwesenden näher gebracht werden. Außerdem nahm an dem Programm noch eine Trachtengruppe der Siebenbürger Sachsen und Sängerinnen aus der Ukraine teil.
Um allen Anwesenden einen möglichst großen Einblick in unserer Arbeit zu geben, wurde noch ein Stand in der Halle errichtet. Hier konnte viel über unsere Arbeit und unsere kulturelles Engagement den Interessierten vermittelt werden. Aber auch der Verkauf von Oblaten wurde vorgenommen.
Gerhard Roth
10. bis 12.Mai 2024: Bundesjugend Treffen
52. Bundesjugendtreffen der Egerland-Jugend in Aalen-Fachsenfeld
Mit 3 Autos machte sich die Egerland-Jugend Offenbach am Freitagnachmittag, in Richtung Aalen-Fachsenfeld, das in Baden-Württemberg liegt, auf den Weg. Sie freuten sich schon auf das 52. Bundesjugendtreffen, wo sie wieder Egerland Jugend Gruppen aus Bayern, Hessen sowie aus Baden-Württemberg trafen. Dort angekommen an der Reinhard von König Schule, wurden gleich die Klassenräume bezogen, wo die einzelnen Gruppen untergebracht waren. Alles war zentral gelegen, der Empfang zum 52. Bundesjugendtreffen wurde durch die Ortsverwaltung Fachsenfeld im Vereinsheim der Wischauer Volksgruppe Fachsenfeld eröffnet. Die Wischauer, Volksgruppe (Mähren) wurden genauso aus ihrer Heimat vertrieben, wie die Egerländer damals. Sie fanden in Aalen-Fachsenfeld eine neue Heimat. Am Samstagmorgen begrüßte dann Bundesjugendführer Alexander Stegmeier, die angereisten Gruppen. Dann begangen die einzelnen Workshops: Tanzen und Singen, Basteln, Kochen und ein Wissensnachweis, sowie Märchen und Sagen. Am Abend fand dann das traditionelle Egerländer Notenbüchl, in der Turn- und Festhalle Fachsenfeld statt, wo die Kinder-, Schüler- und Jugendgruppen Egerländertänze und Lieder dem Publikum darboten. Gemeinsam ging es am Sonntagmorgen in die Herz Jesus Kirche Fachsenfeld zum Gottesdienst, anschließend gab es ein offenes Tanzen und Singen vor der Kirche.
W.Lehmann
03. bis 05.Mai 2024: Passau
Frauen des Sing -und Tanzkreises on Tour nach Passau vom 3 - 5. Mai 2024
Gut gelaunt trafen wir uns am Hanauer Hauptbahnhof. Kurz vor der Einfahrt des Zuges
überraschte uns unser Sven Lehmann am Bahnsteig, um uns gute Fahrt zu wünschen.
Die Freude war groß und los gings. Natürlich hatten wir wieder ein„Kleines Büffet“ aufgetischt. Wie
immer lecker! Die Fahrt verlief gut. In Passau angekommen, war es nur ein kurzer Fußweg zum Hotel. Hier warenwir bestens untergebracht. SchöneZimmer und leckeres Frühstück.
Los gings es dann, die ersten Eindrückeder Altstadt zu erkunden. Enge Gassen, mitKopfsteinpflaster,
unter anderem auch eine Künstlergasse, krumme Häuser und kleine Fenster haben ein bisschen italienisches Flair, eingebettet in drei Flüssen. Auffallend viele kleine Geschäfte, doch leider hatten wir keine Zeit !Am Abend kehrten wir dann in ein uriges Lokal zum Essen ein. Am Samstag hatten wir dann eine Stadtführung. Beeindruckend u.a. der Dom St. Stephan. Der Prachtbau mit seinen weißen Türmen undblaugrünen Kuppeln gilt als maßgebende Barock-kirche nördlich der Alpen. Der prunk-volle Innenraum birgt einen besonderen Schatz: die größte Domorgel der Welt mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern. 5 Orgeln können gleichzeitig oder einzeln auf einem Generalspieltisch gespielt werden. Zurzeit sind drei Orgeln zur Sanierung. Wir konnten den Klang zweier Orgeln ineinem halbstündigen Orgelkonzert hören. Beindruckend vor allem die Fernorgel über dem Langhaus im Dachstuhl, deren
Klang durch das „Heilig – Geist – Loch“ zu hören ist. Als nächstes stand die Dreiflüssebootsfahrt an. Am Dreiflüsseeck vereinen sich die blau-braune Donau, der grüne Inn und die schwarze IIz aus drei ver-schiedenen Himmelsrichtungen und fließen gemein-sam in eine vierte Richtung weiter. Vom Boot aus konnten wir die Wallfahrtskirche Mariahilf sehen. Ihr angegliedert ist das Paulinerkloster aus dem 17.Jahrhundert. zu ihrer Wallfahrtskapelle führt eine überdachte Gebetstiege mit 321 Stufen. Leider war es zeitlich nicht möglich, sie uns anzuschauen, da die Bus Verbindung schlecht war. Elke und Iris wären die Stiege gelaufen. Ein Grund wieder zukommen.
Es blieb ein bisschen Zeit zum Schlendern. Michaela und Ursi nutzten die Zeit für das
Glasmuseum. Es wird von Friedrich Dürrenmatt als "das schönste Glashaus der Welt"
bezeichnet und bietet einen einzigartigen Überblick über die europäische Glasgeschichte.
Etwa 15.000 ausgestellte Gläser vermitteln einen Eindruck von der unglaublichen Vielfalt
der Glasherstellung in Bayern, Böhmen, Österreich und Schlesien in der Zeit von 1650 bis 1950.
Bei einem gemütlichen Abendessen und einem Cocktail- Absacker ging es zurück ins
Hotel. Zu früh für Elke, Michaela Roswitha und Ursi . Sie spielten noch ein paar Runden Tischbillard
Da es mit Mariahilf auch am Sonntag morgen nicht klappte fuhren wir auf die Veste Oberhaus. Hoch über Passau gelegen, lädt eine der größten erhaltenen Burganlagen Europas zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte ein. In den historischen Burgmauern präsentiert das Oberhausmuseum spannende Ausstellungen zum mittelalterlichen Leben und zur Geschichte der Stadt.
Für uns interessant war die Böhmerwaldausstellung. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr
1923 zurück und beginnt in Oberplan. Bis 1945 konnte man sich dort über die deutsche
Kultur im Böhmerwald informieren. Nach der Zwangsaussiedlung der Deutschen wurde das Museum im Jahr 1954 in Passau als Ort der Erinnerung an die verlorene Heimat wiedereröffnet.
Heute will sie auch damit an gemeinsame Wurzeln erinnern, sowie an die reichhaltige
Kultur des Böhmerwaldes und das Bayern und Tschechien sich im Grenzgebiet
näherkommen, sowie an die reichhaltige Kultur des Böhmerwaldes. Ein toller Panoramablick belohnte unsere Besichtigung. Ein schöner Spaziergang an der Inn – Promenade hatte uns auch viel Freude bereitet. Eine schöne gemeinsame Zeit ging vorüber mit:
Guter Laune, gutes Essen, viel Geschichtliches über die Dreiflüssestadt und ihre Altstadt
mit barocken Gebäuden und eine Fahrt voller vieler Erlebnisse. U.Wirth
01.April 2024: Ostermontag
Osterspaziergang der Egerländer auf der Rosenhöhe
Trotz Regens trafen sich ca. 43 Mitglieder der Egerländer Gmoi z ‘ Offenbach zu ihrem traditionellen Osterspaziergang auf dem Parkplatz der Rosenhöhe. Punkt 14.00 setzte sich die Wanderer in Bewegung. Vorneweg ging der Osterhase (Roswitha Gangl) mit seiner gut gefüllten Kippe und alle marschierten hinterher. Die jüngsten Teilnehmer hatten ihren Spaß mit Osterratschen, so wie es früher Brauch im Egerland war, Lärm zumachen. Beim ersten zwischen Stopp hatte Michaela Roth ein kleines Quiz vorbereitet, über Offenbach und das Egerland. Für Groß und Klein es gab 3 Antwort Möglichkeiten A, B oder C. Wer richtig lag, bekam einen Sticker zum Aufkleben, hatte einer mehre Sticker bekam er eine Belohnung vom Osterhasen. Dann ging es weiter, trotz des Regens, der nicht aufhören wollte, Unterwegs wurde noch einmal kurz Halt gemacht, wo es für die Erwachsenen einen kleinen Verdauungsschnaps gab, der vom Vetter Harald Zaschka spendiert wurde. Jetzt ging es zügig zur BSC Gaststätte zum Kaffee trinken. Dort angekommen begrüßte Vorsitzende Gertraud Hirsch alle Anwesenden, auch der Osterhase hatte einen österlichen Spruch zu verkünden und jeder bekam ein Osterei. Danach gab es für die Kinder einige Osterspiele z.B. Eieraufwickeln, Eierlauf, oder Hasen umwerfen und jedes Kind bekam was vom Osterhasen geschenkt.
W.Lehmann
24.März 2024: Frühjahrstagung in Gießen
Zur diesjährigen Frühjahrstagung, zu dem der Landesverband Hessen eingeladen hatte, fuhren acht Mitglieder unserer Gmoi nach Gießen. Der Tag war voll mit Informationen über die Arbeit des Landesverbandes und Wissenswertes über das Egerland.
Bei der Begrüßung der Landesvorsitzenden, Vüa(rstäi(h)are Gerlinde Kegel, konnten viele Vertreter aus den hessischen Gmoin begrüßt werden. Aber auch viele Amtsträger waren anwesend. So war der Bundesvüa(rstä(h)a Volker Jobst, der Landesjugendführer von Hessen, Christian Meinl sowie die Landesjugendführerin von Baden-Württemberg vor Ort.
Nach dieser Begrüßung wurde das Wort an Volker Jobst weitergeleitet. Er begrüßte alle Anwesenden auf das Herzlichste und verwies auf anstehende Termine und neu erstellte Informationsbroschüren.
Nunmehr gab es zwei Berichte über die Arbeit der Egerland Hessen. Der erste über die vergangene Arbeit der Egerland-Jugend, der von Jürgen Zuber gehalten wurde. Grundlage seiner Ausführungen waren aufgezeichnete Erinnerungen von Gerlinde Adam. Hierbei handelte es sich um den Zeitraum Anfang der 60iger Jahre. Es wurde festgestellt, dass bei der damaligen Jugendarbeit ganz andere Probleme wie heute im Vordergrund standen. So war es damals z. B. schwierig die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Nicht jeder hatte ein Festnetz und viele Gespräche fanden in einer Telefonzelle statt. So wurden gemeinsame Termine auch bei den örtlich stattgefundenen Veranstaltungen vereinbart. Dass jeder ein Auto besaß war auch nicht selbstverständlich. Auch war es nicht selbstverständlich, dass jeder eine Tracht besaß, denn viele mussten erst neu angefertigt werden. Die ersten durchgeführten Seminare waren u. a. reine Mädchenseminare, bei denen es auch um Egerländer Kochkunst ging, oder das freie Sprechen vor anderen geübt wurde.
Der zweite Bericht wurde vom Landesjugendführer Christian Meinl und Edith Zaschka-Domes gehalten. Als erstes wurden einmal die aktuellen Mitglieder des Vorstands der Landesjugendführung mit ihren Ämtern vorgestellt.
Derzeit gibt es noch fünf Gruppen in Hessen, von denen drei aktiv sind. Im Übrigen konnte im letzten Jahr das Jubiläum 70 Jahre Egerland-Jugend Hessen gefeiert werden.
Eine große Herausforderung der letzten Jahre war sicherlich die Corona Krise. Hier konnten sich die Gruppen nicht zum gemeinsamen Singen und Tanzen treffen. Aber durch viele verschiedene interaktive Möglichkeiten hat die Egerland-Jugend auch diese schwere Zeit gut überstanden.
Ein Schwerpunkt der vergangenen Jahre waren die vier Fahrten die ins Egerland durchgeführt wurden. Bei diesen ging es darum, den Mitfahrern viele Informationen und Einblicke in das Egerland zu geben. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt war sicherlich, dass viele Mitfahrer aus verschiedenen Gmoin an diesen Fahrten teilnahmen. Hierbei wurde der Zusammenhalt gefördert und viele persönliche Freundschaften wurden neu geknüpft bzw. weiter ausgebaut. Dies spiegelte sich bei dem letztjährigen Auftritt beim Hessentag wieder, bei dem Mitglieder aus allen hessischen Gruppen die Tanzdarbietungen zusammen gestaltet haben.
Bei den jährlich stattfindenden Bundesjugendtreffen stehen nunmehr nicht mehr die Wettbewerbe im Vordergrund, sondern es werden viele gemeinsame Aktivitäten an diesem Wochenende angeboten. Dass das Zusammengehörigkeitsgefühl ein ganz anderes geworden ist, zeigt sich bei dem dort stattfindenden Volkstumsabend. Hieran nehmen Mitglieder aus allen anwesenden Gruppen teil, um gemeinsam diesen Abend zu gestalten.
An diese Vorträge schloss sich ein interessanter Vortrag von Anja Jobst über den Egerländer Huas´noa(n´toutata an. Hier konnte man erfahren, wie aus einer Gürtelschnalle unser heutiger Huas´noa(n´toutata wurde. Dieser wurde im Jahre 1872 zum unverkennbaren Symbol der Egerländer auserkoren. Bei einer passenden Gelegenheit kann sich jeder Leser den Huas´noa(n´toutata mal genauer ansehen und seine Bedeutung ergründen.
Nach einer Mittagspause lud dann das Gesangsduo Christa und Jürgen zum gemeinschaftlichen Singen aller Anwesenden ein. Aber auch ein paar sehr schöne Gedichte wurden von Jürgen Zuber vorgetragen. Den gesanglichen Part rundeten dann noch die Gebrüder Fenkl ab, die sehr schöne Lieder und Gedichte vortrugen.
Danach wurden alle tanzfähigen Anwesenden mit drei Tänzen gefordert, bevor das Duo Christa und Jürgen noch einige sehr schön vorgetragene Lieder zum Besten gaben.
Zum Abschluss bedankte sich Gerlinde Kegel noch bei allen für ihr Kommen und bei allen, die zum Gelingen dieses Nachmittages beigetragen haben. Nach alter Tradition endete der schöne Tag mit dem Lied: „ Kein schöner Land“.
Gerhard Roth
17.März 2024: Jahreshauptversammlung
Die Egerländer Gmoi ehrte langjährige Mitglieder
Bei der Jahreshauptversammlung im Emil-Renk-Heim, begrüßte Gertraud Hirsch viele Gäste und Gmoi-Mitglieder. Nach dem die Amtsinhaber ihre Berichte vom ereignisreichem Jahr 2023 vorgetragen hatten, wurde der Vorstand entlastet. Man schwelgte in schönen Erinnerungen an die überaus gelungene 70 Jahr Feier des Vereines in der Willy Brandt Halle in Mühlheim, im September des vergangenen Jahres. Im Anschluss gab es Urkunden und Treuenadeln für langjährige Vereinszugehörigkeit. Für 15 Jahre bekam Claudia Winkler eine Urkunde. Eine Urkunde und Treuenadel bekam Alexandra Rommelfanger für 30 Jahre Mitgliedschaft. Erika Kilian, Karlheinz König und Renate Sebek erhielten für 35 Jahre eine Urkunde und eine Treuenadel. Für 40 Jahre wurden Maria Hampl, Tobias Hirsch, Wolfgang König, Elke Schuster, Ruth Stilp sowie Norbert Weber mit einer Urkunde ausgezeichnet. 45 Jahre dabei sind Michaela Roth, Michael Schuster und Marie-Anna Wenig, auch sie bekamen eine Urkunde. Seit 55 Jahren in der Egerländer Gmoi z‘ Offenbach dabei sind Manfred Fuhr, Gerhard Roth und Ursula Wirth, auch sie bekamen eine Urkunde. Eine Urkunde und Treuenadel wurden für 60 Jahre Zugehörigkeit an Ursula Ermler, Sigrid König und Werner Wirth verliehen. Waltraud Wirth bekam für stolze 65 Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde von Gertraud Hirsch und ihrer Vertreterin Roswitha Gangl überreicht. Im Anschluss wurde noch gemütliche beisammengesessen.
W.Lehmann
03.Februar 2024: Krepplnachmittag
Närrisches Treiben bei den Egerländern
Zu ihren Faschings- Kreppelnachmittag hatte die Egerländer Gmoi z‘ Offenbach ihre Mitglieder, Freunde und Bekannte ins Emil-Renk-Heim geladen. Begrüßt wurde die Närrische Schar von der Vorsitzenden Gertraud Hirsch. Nach dem sich die Anwesenden mit Kaffee und Kreppel gestärkt hatten, begann das närrische Programm, dass die Aktiven der Egerland-Jugend für die Anwesenden Gäste, hat sich einfallen lassen. Mit Witz und Humor führten Roswitha Gangl und Michael Schuster durchs Programm. Als erster führte die Kindergruppe den Ententanz auf, der beim Publikum gut ankam. Danach ging es zurück in die 70ziger Jahre, das Gesangs Duo Renate und Werner Leismann (Gertraud und Simon Hirsch) starteten in die Hitparade, sie begeisterten musikalisch mit einem Medley ihrer Lieder. Lena, Nele und Angela Ermler hatten eine Tanzeinlage von den Backstreet-Boys (Everbody) einstudiert. Eine tollpatschige Hexe (Gertraud Hirsch) hatte sich für die Bütt angesagt. Sie erzählte von Ihrem Hexen Leben, was bei ihren Hexengeschick so alles schief lief. Nun kam die Egerland-Jugend zum Arbeitsamt und sagten ,,Wenn ich nicht auf der Bühne wär, was würde ich dann sein ‘‘ So wurden die einzelnen Berufsgruppen Rhythmisch im Takt dargestellt, Polizist, Sportler, Maler, Schreiner, Bäcker, Ballerina, Boxer und Mönch. Und sie hatten die Anwesenden zum Lachen gebracht. Jetzt hatten sich die Bänkelsänger Ursi und Werner Wirth angesagt. Auf der Melodie von Marmor Stein und Eisen bricht, sangen Sie ,,Zähne rein und Brille auf, heute machen wir einen drauf‘‘ aus ihrem Rentnerleben. Jetzt kamen die Hefeschneckchen (die Frauen vom Sing- u. Tanzkreis) mit ihrem Lied “ In jeder Frau steckt ein Stück Hefe“, und spielten auf die Figur an. Ein Zwiegespräch einer Ehe gab es bei den Eheleuten Uli und Claudia Winkler, die aus ihrem Alltag erzählten. Der letzte Punkt des Kreppel Nachmittag waren die Männer vom Sing- u. Tanzkreis, für sie war es eine runde Sache. Als sie mit ihren Gymnastikbällen einmarschierten und zu der Musik von Queen ein Trommelfeuer ablieferten. Es gab auch einen Brezelorden für jeden Aktiven des Nachmittags. Zum Schluss kamen alle noch mal auf die Bühne und sangen ,,So ein Tag so schön wie Heute‘‘ und die Offenbachhymne „Offenbach mei Offenbach, Helau mei Offenbach.
W.Lehmann
09.Dezember 2023: Weihnachtsfeier
Weihnachten wie es früher im Egerland war
Zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier hatte die Egerländer Gmoi z‘ Offenbach, Freunde, Bekannte und Gmoimitglieder ins Emil-Renk-Heim eingeladen. Viele sind der Einladung gefolgt. Begrüßt wurden sie von der Vorsitzenden Gertraud Hirsch, sie blickte zurück auf ein Ereignis reiches Jahr mit vielen Veranstaltungen. Mit Auftritten, z.B. der Teilnahme am Hessentag, dem Mainuferfest, dem Bundestreffen der Egerländer in Marktredwitz und dem stolzen 70jährigen Jubiläum des Vereines. Danach gab es Kaffee, Stollen und Plätzchen, es folgte ein besinnliches Programm, mit einer Lesung von Gertraud Hirsch “Wie früher die Egerländer Weihnacht war“. Mit 2 Liedern in Mundart vorgetragen vom Sing- und Tanzkreis: Brouda Wenz und Ei, Manna schauts, affe den Stern! . Anschließend gab es ein Gedicht von Leo Hauer und eine Geschichte wie das Lied: Stille Nacht, heilige Nacht entstanden ist und drei weihnachtliche Gedichte vorgetragen von der Egerland-Jugend in Mundart (Sven Lehmann, Simon Hirsch und Edith Zaschka-Domes). Die Kinder- und Schülergruppe der Egerland-Jugend Offenbach hatten ein kleines Krippenspiel einstudiert, mit einer Zeitreise über die Geburt von Jesus im Stall von Bethlehem. Mit Hirten, Engeln und den heiligen drei Könige brachten sie dem Jesuskind Gaben dar. Viele Gäste waren ganz gerührt von der Aufführung, was sie mit viel Beifall bejubelten.
Bericht:W.Lehmann
24.bis 26.November Bundesjugendtag in Murrhardt:
Es war wieder soweit! Die Bundesjugendführung hat zu ihrem jährlichen BJF-Seminar eingeladen. Dieses Mal ging es nach Murrhardt in den Schwäbischen Wald. Aus Offenbach waren 8 Teilnehmer anwesend, 7 davon kamen am Samstagmorgen nach.
Am Freitagabend wurde nach einem gemeinsamen Abendessen getanzt und gesungen. Monika Grund aus Stuttgart leitete das Singen. Sie übte mit allen Teilnehmern das Lied „Gröiß di Gott, ma Eghaland“ und das Adventslied „Advent ist ein Leuchten“ ein. Mit Andre Stegmaier als Übungsleiter wurde der „Klodrauer Roja“ getanzt. Am späteren Abend hielt Anja Jobst einen interessanten Vortrag über die Entstehung über des Huasnoatadaras.
Am Samstagmorgen kamen auch die restlichen Offenbacher Teilnehmer dazu. Am Vormittag wurde fleißig gesungen und getanzt. Neben dem Klodrauer Roja wurde auch der Labanter Roja beigebracht, der in Bayern und Baden-Württemberg bisher kaum getanzt wird. Hier konnten wir Offenbacher Andre unterstützen und einige Fragen klären.
Nach dem Mittagessen begann der Bundesjugendtag. Alexander Stegmaier begrüßte alle Teilnehmer, besonders Bundesvüarstäiha Volker Jobst, die Landesjugendführer aus Hessen und Baden-Württemberg sowie die Bundesrechtswartin Martina Miksch. Nach einem Totengedenken vorgetragen von Lena Jobst folgte ein Grußwort von Volker Jobst. Er freute sich, an dem Wochenende teilzunehmen und lobte die Arbeit der Egerland Jugend in den einzelnen Landesjugendführungen sowie auf Bundesebene.
Das 50. Bundesjugendtreffen hob er dabei besonders hervor, aber auch das diesjährige BJT gemeinsam mit dem Egerlandtag. Er freute sich über das Engagement der Egerland Jugend und bedauerte im Gegenzug die wenigen Teilnehmer aus seinem Bundesvorstand. Über Veränderungen für den kommenden Egerlandtag werde gesprochen, auch mit der Egerland Jugend.
Anschließend wurde die Beschlussfähigkeit festgestellt. 57 von 66 möglichen Stimmen konnten an dem Tag wahrgenommen werden.
Nun folgte Bundesjugendführer Alexander Stegmaier mit seinem Bericht über die vergangenen zwei Jahre. Im Mittelpunkt stand dabei das Jahr 2022. Im April fand der Trachtentag in Wendlingen statt, an dem die Egerländer Tracht als „Tracht des Jahres“ gekürt wurde. Kurz darauf konnte endlich das 50. Bundesjugendtreffen veranstaltet werden, welches coronabedingt in den vergangenen Jahren 2020 und 2021 nicht stattfinden konnte. Dieses wurde am 13.-15. Mai 2022 gemeinsam mit dem Egerlandtag in Marktredwitz ausgerichtet. Ein ganz besonderes und - wie Alexander sagte „unvergessenes Erlebnis“ - war an dem Wochenende der grenzüberschreitende Tag in Elbogen. Dort wurde am Samstagnachmittag auf dem Marktplatz ein Offenes Singen und Tanzen sowie abends das Notenbüchl in der Kulturhalle veranstaltet. Hier wurden die Reden zweisprachig gehalten und auch die tschechische Tanzgruppe „Marjanek“ aus Tepl war anwesend. Alexander dankte allen für die Planung und Umsetzung des Wochenendes.
Von weiteren Terminen aus den vergangenen Jahren wurde berichtet, unter anderem dem Sudetendeutschen Tag, Trachtenfest in Bruck, Vinzenzifest in Wendlingen, Brunnenfest in Marktredwitz, BJF-Seminar in Göppingen.
Im Jahr 2023 war Alexander bei der Frühjahrstagung des hessischen Landesvorstandes anwesend. Hier wurden 70 Jahre EJ Hessen und Landesverband Hessen gefeiert. Nach der Bundeshauptversammlung und dem ST in Regensburg fand das 51. Bundesjugendtreffen dieses Jahr in der Grundschule in Marktredwitz statt. Das Wochenende war für die Egerland Jugend ein schönes und wie immer geselliges Wochenende. Aber auch Alexander betonte, dass man sich aufgrund der leeren Ränge am Notenbüchl und des Festsonntags Gedanken machen müsse und gemeinsam mit dem Bundesvorstand nach Lösungen und neuen Wegen suchen werde. Weiterhin dankte er der Gmoi Offenbach für die „wunderschöne Jubiläumsveranstaltung“ im September.
Im Anschluss an den Bericht des Bundesjugendführers folgte der Kassenbericht. Mona Hafer als Kassenwartin stellte die aktuellen Ausgaben und Einnahmen aus den letzten beiden Jahren vor.
Nun folgten die Berichte der Landesjugendführer. Anja Jobst berichtete über die LJF in Baden-Württemberg. Derzeit besteht die Egerland Jugend dort aus einer Jungen Generation aus Stuttgart sowie einer Jungen Generation aus Wendlingen.
Sie berichtete, dass der nächste Landesjugendtag in Baden-Württemberg am 13. Januar 2024 stattfindet. Dieser wird gemeinsam mit der Sudetendeutschen Jugend sowie der Böhmerwald Jugend an dem ganzen Wochenende abgehalten, die ebenfalls ihre Wahlen durchführen. Sodurch entsteht ein Sitzungswochenende, wo man sich gegenseitig unterstützen kann und präsent ist. Am Samstagabend wird ein gemeinsamer Sing- und Tanzworkshop veranstaltet. Anja hofft, dass auch aus Hessen und Bayern einige Teilnehmer kommen werden.
Anschließend berichtete Leonie Hahn stellvertretend für Marius Hammerschmied aus Geretsried über die Landesjugendführung in Bayern. Die größte Gmoi ist in Bayern Geretsried. Sie besteht aus einer Kinder-/Schülergruppe, einer Jugendgruppe sowie einer Jungen Generation. Ingolstadt hat ebenfalls eine Junge Generation. Die Gmoi Nürnberg hat hat eine Kindergruppe sowie eine Junge Generation. Außerdem gibt es 3 Musikgruppen in Bayern.
Christian Meinl berichtete anschließend von den Aktivitäten und Veranstaltungen der Landesjugendführung Hessen aus den letzten 2 Jahren. Dabei war die diesjährige Studienfahrt ins Egerland ein besonderes Highlight. Christian berichtete, dass die Landesjugendführung eng mit dem Landesvorstand arbeitet und die Sitzungen alle gemeinsam abhält. In Hessen gibt es 5 Gmoin mit Jugend bzw. einer Jungen Generation: Offenbach, Hungen, Herborn, Dillenburg, Braunfels. Mitglieder von Hungen, Herborn, Dillenburg und Braunfels treffen sich gemeinsam und bilden den Volkstanzkreis Mittelhessen.
Bei der anschließenden Aussprache erzählte Volker, dass die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) und deren Jugend (SDJ) einen engeren Kontakt zu den Egerländern sucht. Es sollen gegenseitig mehr Termine besucht werden. In Baden-Württemberg gibt es bereits eine gute Verbindung, daher wird auch der Landesjugendtag gemeinsam ausgetragen. Volker hofft, dass aus Hessen und Bayern ebenfalls einige Teilnehmer kommen.
Zudem freut er sich, dass die einzelnen Gruppen in Hessen so aktiv sind und durch den Volkstanzkreis auch einzelne Mitglieder aus den Gruppen die Möglichkeit haben, tanzen und singen zu können.
Im nächsten Punkt wurde das Blasmusikwochenende Anfang Mai 2024 vorgestellt. Der Beauftragte für Böhmische Blasmusik Wolfgang Jensch hat ein Wochenende organisiert, an dem 4 Blaskapellen verschiedene Auftritte haben. Das Wochenende findet vom 3.-5. Mai 2024 in Radolfzell am Bodensee statt. Am Freitagabend findet in der Konzerthalle ein Konzertabend mit den Kapellen statt. Es nehmen teil: die Blaskapelle aus Waldkraiburg, die Gartenberger Bunker Blasmusik, die Schlossbergmusikanten Radolfszell sowie die Familienmusik Hess. Am Samstagvormittag findet auf der Insel Mainau ein Platzkonzert statt. Am Samstagnachmittag gibt es ein Konzert in der Konzertmuschel in Radolfszell. Abends wird für die Teilnehmer ein Grillfest auf einem Aussiedlerhof veranstaltet. Der Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst und endet mit einem Standkonzert in der Radolfszeller Innenstadt. Die Konzerte wird die Egerland Jugend mit Tänzen begleiten. Volker bat darum, dass alle Teilnehmer, auch Gäste in Tracht erscheinen, um sich so öffentlich wirksam zu präsentieren. Unterkünfte sind aufgrund des Tourismus vor Ort schwer zu finden, Volker hat jedoch eine Unterkunft für Teilnehmer und Gäste organisiert und bittet, sich bei Bedarf bei ihm zu melden.
Im nächsten Punkt wurde eine Änderung in der Arbeits- sowie der Wahlordnung vorgestellt. Die Bundesjugendführung hatte sich im Frühjahr für ein Wochenende zu einer Klausurtagung getroffen, um diese Änderung vorzubereiten. Die Änderungen wurden auf dem Rechtsweg von Martina Miksch geprüft. In der Arbeitsordnung wurde das Amt der Bundes- und Landesmädelwartin abgeschafft, da dies nicht mehr zeitgemäß ist. Zudem wurde festgehalten, dass nun alle Sitzungen und Wahlen auch online stattfinden können. In der Wahlordnung wurde festgehalten, dass es nun eine neue Bronzene Ehrennadel gibt, die an alle Gruppenmitglieder (auch ohne Amt) verliehen werden können. Hierbei gibt es keine Altersbegrenzung, sodass die Nadel auch gerne an Kinder und Schüler verliehen werden kann.
Weiterhin ging es nun um das kommende Bundesjugendtreffen. Dieses findet vom 10.-12. Mai 2024 in Wendlingen am Neckar statt. Alexander berichtete, dass er diese Woche erfahren hat, dass es an dem Wochenende in Wendlingen keinen Veranstaltungsort für das Notenbüchl gibt. Volker meinte daraufhin, dass man in den Nachbarorten nachfragen solle, bevor das BJT verlegt (anderer Ort, anderer Termin) wird.
Nach einer wohl verdienten Kaffee- und Kuchenpause begannen nun die Neuwahlen der Bundesjugendführung. Helmut Hahn wurde als Wahlleiter einstimmig gewählt. Wendi Stanlein stellte als Kassenprüfer den Bericht vor und konnte eine übersichtliche und ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen. Die Entlastung des Vorstandes wurde daraufhin einstimmig angenommen.
Bei der Neuwahl ergaben sich nur wenige Änderungen. Alter und neuer Bundesjugendführung ist Alexander Stegmaier. Seine Stellvertreter sind Anja Jobst, Marius Hammerschmied und Matthias Meinl. Die Schriftführung übernimmt nun Leonie Hahn. Mona Hafer ist weiterhin Kassenwartin. Ihr zur Seite steht nun Felix Mückstein aus Hungen. Das Amt des Pressewarts und Fotografen wurde um das Amt für Social Media erweitert und der Bereich zusammengefügt. Volker Jobst, Matthias Meinl und Anja Jobst teilen sich diesen Bereich. Als Beiräte wurden nun Roland Hammerschmied, Dominik Grund, Anna Wenus, Volker Jobst, Ingrid Hammerschmied, Lena Jobst, Heike Stegmaier und Paul Hüttel gewählt. Alexander bedankt sich bei allen Teilnehmern für das Vertrauen.
Um 19.30 Uhr beendete Alexander den Bundesjugendtag. Nach dem langen Sitzen wurden nun die gelernten Tänze und Lieder wiederholt. Auch die Kinder und Schüler waren fleißig dabei. Beim gemütlichen Beisammensitzen machte Anja Jobst mit allen ein kleines Quiz. Beim Bundesjugendtreffen 2012 in Ingolstadt war dies der Heimatkundenachweis für die Schülergruppen. Es wurden Begriffe auf Hochdeutsch und Egerländrisch gezeigt und man musste „übersetzen“. Dies war sehr lustig und alle hatten Spaß. So war es schöner Abend in geselliger Runde und so mancher fand nur wenig Schlaf in der Nacht.
Am nächsten Morgen wurden die Koffer gepackt und die Zimmer geräumt. Die Kinder und Schüler freuten sich über die ersten Schneeflocken in Murrhardt. Monika Grund übte währenddessen mit allen Teilnehmern noch einmal die beiden Lieder. Es war schön, in einer so großen Runde zu singen. Besonders beim Adventslied wurde es schon etwas besinnlich und man konnte sich auf die Weihnachtszeit freuen. Andre Stegmaier forderte dann alle zum Tanzen auf, was nicht immer ganz einfach war ☺ Der Labanter Roja, der Klodrauer Roja, aber auch der Egharische Roja und die Sudetendeutsche Tanzfolge wurden getanzt. Bei so viel Bewegung schmeckten die schwäbischen Maultaschen zum Mittag umso mehr. Nach dem Mittagessen hieß es dann aber Abschied nehmen. Jeder packte sein Auto und fuhr in unterschiedliche Richtungen nach Hause.
Es war wie immer ein sehr schönes Wochenende mit alten Freunden und Bekannten.
Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen!
Bericht: Katharina König
18.November 2023: Hutznnachmittag
Jahresrückblick der Egerländer Gmoi Offenbach in Bildern
Die Egerländer Gmoi’z Offenbach hatte Freunde, Bekannte sowie Gmoimitglieder zum Hutzennachmittag ins Emil-Renk-Heim geladen. Trotz herbstlichem Wetter konnte Vorsitzende Gertraud Hirsch, viele anwesenden Gäste aufs herzlichste begrüßen. Vorab gab es noch einige Termine zu verkünden z.B. dass die Egerland Jugend Offenbach wieder mit einem Stand am 1. Adventswochenende auf dem Offenbacher Weihnachtsmarkt vertreten ist. Dort kann man selbstgebackene Plätzchen, leckere Liwanzen und heißen Orangensaft sowie Selbstgebasteltes und Gestricktes erwerben. Nach den Ankündigungen stärkte man sich mit Kaffee und Kuchen, bevor Chronistin Elke Schuster mit dem Jahresrückblick über das aktive Vereinsleben die Egerländer Gmoi Offenbach begann. So manch einer hatte sich auf den Bildern wieder erkannt. Im Anschluss trug Gertraud Hirsch ein Gedicht über Allerheiligen in Mundart vor, den musikalischen Part des Nachmittags übernahmen Leo Hauer (Zither) und Werner Wirth (Gitarre) mit Wiener- und Egerländerliedern.
W.Lehmann
10.bis 12.November Landesjugendtag der DJO Hessen in Rodholz:
Von unserer Gruppe nahmen als Delegierte Wilfried Lehmann und Gerhard Roth teil.
Am Freitagabend wurde ein Seminar für die Gruppen durchgeführt. Hier wurde zunächst einmal etwas über die Struktur und die Historie des Verbandes vermittelt. Weiterhin wurde darauf verwiesen, dass die DJO im hessischen Landesjugendring mit Sitz vertreten ist. Aufgrund der derzeitigen Geschehnisse in der Welt von Flucht und Vertreibung ist die Stellungnahme der DJO immer sehr gefragt.
Um diesen Aussagen ein entsprechendes Gewicht zu verleihen ist es natürlich auch notwendig, möglichst viele Mit-glieder hinter sich zu haben.
Hierzu wurden in der Ver-gangenheit neue Gruppen für die DJO als Mitglied aufgenommen. Hierbei handelt es sich z.B. um Russlanddeutsche und Flüchtlinge aus der Ukraine.
Am Samstag fand dann der Landesjugendtag statt. Dieser
wurde von Delegierten vor Ort und von weiteren Delegierten, die per Internet zugeschaltet waren, gebildet.
Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit folgten die Berichte des Hausleiters, der Jugendbildungsreferenten, des Wirtschaftsbeirats, des Landesvorsitzenden, der Schatzmeisterin, der Kassenprüfer sowie die Aussprache zu den einzelnen Berichten.
Einen großen Zeitraum nahm dann die Änderung der Satzung und die Änderung der Beitragsordnung ein.
Im Anschluss daran erfolgte die Wahl des neuen Landesvorstands.
Als Kassenprüfer wurde aus unseren Reihen Gerhard Roth gewählt.
Am Sonntag wurde dann das bereits am Freitag begonnene Seminar fortgesetzt. Hier wurde die praktische Umsetzung von Mittelbeantragungen von den Bildungsreferenten erläutert.
Bericht: Gerhard Roth
05. November 2023 Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Hessen :
Die Gaststätte „El Greco“ im Bürgerhaus Gießen-Allendorf war erstmals das Domizil für die Landeshauptversammlung der Egerländer in Hessen. Berichte der Amtswalter, der Egerland-Jugend und der Gmoin standen zu Beginn auf dem Programm. Da das Treffen in 2022 nach zahlreichen Absagen ausfallen musste, wurde es inhaltlich etwas umfangreicher.
12 Gmoin existieren noch in Hessen. Landesvüarstäihare Gerlinde Kegel freute sich, Vertreter von 11 Gmoin in Allendorf begrüßen zu können. „Heimatlos – das bist Du nicht“, (Gedicht von Anton Worschech, Limburg, überarbeitetet von Jürgen Zuber) hieß es im Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder von Jürgen Zuber.
In ihrem Rückblick auf 2023 verzeichnete Landesvüarstäihare Gerlinde Kegel 6 Sitzungen des Landesvorstandes (4 Online, 2 in Präsenz). Bundesvorstandsitzung, Bundeshauptversammlung, Bundesjugendtreffen der Egerland-Jugend und Bundeskulturtagung erhielten starke hessische Beteiligungen. Höhepunkte aus Landessicht waren die Frühjahrstagung (Motto: 70 Jahre Landesverband Hessen – 70 Jahre Egerland-Jugend Hessen), der Landesjugendtag sowie die 4. Studienfahrt ins Egerland.
Da der Berichtszeitraum weitgehend in ihre Amtszeit fiel, übernahm Mona Hafer den Bericht der Landesjugendführung. In 2022 begann es mit dem von Felix Mückstein ausgearbeiteten und von Mona Hafer vorgetragenem Thema „Die Egerländer – von der Vertreibung 1945 bis heute“. Das 50. Bundesjugendtreffen in Marktredwitz und Ellbogen konnte gemeinsam mit „70 Jahre Egerland-Jugend“ gefeiert werden. Ein Höhepunkt dabei war das Offene Singen und Tanzen auf dem Marktplatz in Elbogen.
Auf dem Landesjugendtag 2023 wurde Christian Meinl einstimmig zum neuen Landesjugendführer gewählt. Mona Hafer stand für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung. Der Nachmittag war dem Tanzseminar mit Hartmut Liebscher vorbehalten. Das Doppel-Jubiläum Landesverband und Egerland-Jugend berücksichtigte mit einem ausführlichen Vortrag die Jugendorganisation und ihre Arbeit. Der Egerländer Volkstanzkreis und der Sing- und Tanzkreis Offenbach gestalteten den Hutza-Nachmittag der Frühjahrstagung. Die von Mona Hafer und Edith Zaschka-Domes organisierte 4. Studienfahrt ins Egerland verzeichnete Komotau, Kaaden, Saaz und Prag als Ziele. In Erinnerung bleibt besonders das Treffen mit Zeitzeugen im Deutsch-Tschechischen Begegnungszentrum Komotau.
Auf Landeseben gibt es Jugendarbeit noch in fünf Gmoin. Besonders sticht Offenbach mit Kinder-, Schüler- und Jugendgruppe sowie dem Sing- und Tanzkreis hervor. In Mittelhessen besteht der Egerländer Volkstanzkreis aus Mitgliedern der Gmoin Herborn, Braunfels, Dillenburg und Hungen.
Nach mehreren Pandemie-bedingten Verzögerungen bezeichnete Landeskulturwart Jürgen Zuber die Frühjahrstagung im April 2022 in Limburg-Linter als seine Feuertaufe. Die Zusammenstellung des Programms und der eigene Vortrag
„Entstehung - Entwicklung der Egerländer Kurkapellen standen auf dem Programm. Das Landestreffen im September 2022 gestaltete er inhaltlich unter dem Thema „Rund um den Kaiserwald“. Ein besonderes Ereignis war die Frühjahrstagung 2023 in Hungen mit dem Doppel-Jubiläum des Landesverbandes und der Egerland-Jugend. Hier lag die Gesamtgestaltung und die inhaltliche Festlegung der sieben Vorträge, die entweder die Amtszeit eines Landesvüarstäihars bzw. die Entwicklung der Egerland-Jugend beinhalteten, in seiner Verantwortung.
Die umfangreichen Arbeiten der Organisation zeigte Jürgen Mückstein auf. Hier waren die notwendigen Vorbereitungen (einschl. der Essenlösungen), Begleitarbeiten und Aufräumarbeiten der eigenen Veranstaltungen des Landesverbandes zu nennen. Zusätzlich kam die Trachtenausstellung mit mehreren Stationen als arbeitsintensive Aufgabe hinzu. Besonders schlugen hier die Stationen Lich, Hungen und Gießen zu Buche. Für den Hessentags-Festzug und den Egerlandtag war jeweils ein Bus zu organisieren.
2022 wurde die Egerländer Tracht zur Tracht des Jahres gewählt. Landestrachtenwartin Gudrun Ramisch gab zunächst einen Rückblick auf die Wanderausstellung in Braunfels, Herborn, Dillenburg, Hungen, Lich und Gießen. Viele fleißige Hände waren erforderlich, um diese erfolgreiche, stark beachtete Veranstaltung durchzuführen. Über Trachtenspenden und die Vermittlung der Teile an neue Träger freut sich der Landesverband. Hier konnten beispielsweise zahlreiche Weitergaben erfolgen. Die Umgestaltung der Ausstellung im Haus Sterzhausen des Hessenparks geht leider weiterhin sehr zögernd vorwärts. Wir konnten eine neue Trachtenpuppe mit einer schönen Tracht dort anliefern.
Mit der Sudetendeutschen Zeitung kann die Öffentlichkeitsarbeit jetzt ein breiteres Publikum ansprechen. Allerdings beinhaltet die Reduktion auf eine einzige Seite leider keine Möglichkeit von Gmoi-Darstellungen oder umfangreicheren Projekten. Auch die Webseite des Bundes weist weiterhin Probleme auf. Hier konnte ich zwar eine Aktualisierung der Textbeiträge erreichen, die Übernahme der Bilder steht weiterhin aus. Von allen Veranstaltungen habe ich Berichte für die Gmoin zunächst für den Egerländer und jetzt für die Sudetendeutsche Zeitung erstellt. Die Frühjahrstagung und Veranstaltungen mit dem Volkstanzkreis konnte ich auch in der HVT-Mitgliederzeitschrift „Hessenland-Nachrichten“ veröffentlichen. Die Dill-Zeitung und das Dillenburger Wochenblatt übernahmen einige Berichte. Für den Festzug des Schäferfestes sowie für die Hessentags-Festzüge lieferte ich die Textvorgaben. Mit dem von Gerlinde und mir gefüllten facebook-Auftritt der Gmoi Herborn und über die Dillenburger Webseite erreichen wir viele an Brauchtum, Trachten und Volkstanz interessierte Menschen.
Die Berichte aus den Gmoin zeigten die vielen unterschiedlichen Aktivitäten für ihre Mitglieder auf. Über 100 Mitglieder hat nur noch die Gmoi Offenbach, alle anderen
sind unter dieser Grenze. Vermutlich vor der Auflösung steht die Gmoi Bischofsheim, auch Kelsterbach hat seit 2019 keine Veranstaltung mehr durchgeführt. Hungen
steht vor einer Neuausrichtung, seit die Möglichkeiten zur Einberufung einer Mitgliederversammlung geklärt sind. Teilweise mit Hol- und Bringdiensten versucht man älteren Mitgliedern den Besuch der Veranstaltungen zu ermöglichen und stößt auf viel Gegenliebe.
Mona Hafer stellte in Ihrem Kassenbericht „leider“ ein negatives Ergebnis vor. Hier schlagen die Kosten für die Busfahrten, aber auch für das Landestreffen – trotz sparsamem Vorgehen - zu Buche. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr eine ordnungsgemäße Buchführung. Auf Antrag von Andrea Stanlein wurden Vorstand und Kassiererin eindeutig entlastet.
Zum Wahlleiter der turnusmäßigen Wahlen wurden Jürgen Mückstein, Gerti Hirsch und Iris Plank einstimmig gewählt. Einstimmigkeit herrschte auch bei nahezu allen Wahlergebnissen vor.
Landesvüarstäihare Gerlinde Kegel wurde einstimmig in geheimer, schriftlicher Wahl wieder gewählt. Nachdem Josef Zoubek nicht mehr für das Amt des stellvertretenden Landesvüarstäihars zur Verfügung stand, sind Wolfgang Jordan (Gmoi Braunfels/unverändert) und Edith Zaschka-Domes (Gmoi Offenbach) ihre aktuellen Stellvertreter.
Hier die weiteren Vorstandspositionen: Schriftführerin Sibylle Jordan (Gmoi Herborn), stv. Schriftführerin Andrea Stanlein (Gmoi Braunfels), Kassenwartin Mona Hafer (Gmoi Dillenburg), stv. Kassenwart Felix Mückstein (Gmoi Hungen), Kulturwart Jürgen Zuber (Gmoi Limburg), Organisationsleiter Jürgen Mückstein (Gmoi Hungen), stv. Organisationsleiter Matthias Bender (Gmoi Braun-fels), Regina Hein (Gmoi Herborn) und Uwe Rolle (Gmoi Kelsterbach), Trachtenwartin Gudrun Ramisch (Gmoi Dillenburg), stv. Trachtenwartin Sonja Gebauer-Schwab (Gmoi Dillenburg), Öffentlichkeitsarbeit Hans-Jürgen Ramisch (Gmoi Dillenburg), stv. Öffentlichkeitsarbeit Gudrun Ramisch und Sonja Gebauer-Schwab (beide Gmoi Dillenburg). Ergänzt wird der Vorstand durch die Beigeordneten Anette Huyer (Gmoi Bischofsheim), Anneliese Schmidt (Gmoi Hungen) und Josef Zoubek (Gmoi Mörlenbach). Kassenprüfer sind Nina Müller (Gmoi Dillenburg), Melanie Herrmann (Gmoi Herborn) und Katharina Ramisch (Gmoi Dillenburg).
Bestätigt wurden die bisherigen Landes-Ehrenmitglieder Hermine Bender, Edi Fenkl, Gerhard Lipsky und Waltraud Theisinger-Schülle. Ebenso bestätigt wurde von der Versammlung die Leitung der Egerland-Jugend mit Christian Meinl und seinen Stellvertretern Matthias Meinl und Melanie Herrmann.
Die Versammlung ernannte Josef Zoubek für seine Verdienste in und für die Gmoi Mörlenbach, und für die vielen Aktivitäten in der Arbeitsgemeinschaft Süd zum Landes-Ehrenmitglied. Gerlinde Kegel danke ihm für seine geleistete Arbeit. Ihr Dank galt auch Eduard (Edi) Fenkl (Gmoi Kelsterbach), der nach vielen Jahren sich aus dem aktiven Vorstand zurückzog. Und nicht zuletzt würdigte sie Anneliese Schmidt,
die viele Jahre als Schriftführerin und stv. Trachtenwartin tätig war und nun aus persönlichen Gründen in den Beirat wechselt.
Mit Terminen und einem Gruppenfoto des neuen Vorstands endete die harmonische Landeshauptversammlung. Einige Neugierige blieben noch für eine Tanzzugabe in der Nachbarveranstaltung, in der statt LineDance urplötzlich ein Egerländer Tanz zur Freude aller Anwesenden auf dem Programm stand.
Bericht: Hans-Jürgen Ramisch
28. bis 29.Oktober 2023 Bundeskulturtagung (BKT) in Marktredwitz:
An dieser Tagung war die Egerländer Gmoi z‘ Offenbach mit 4 Vorstandsmitgliedern
vertreten.
Nach der Eröffnung durch den Bundesvüarstäiha Volker Jobst sprach die 3. Bürgermeisterin
der Stadt Marktredwitz, Frau Christine Eisa zu uns und überbrachte die besten Wünsche
der Stadt, auch im Namen des Oberbürgermeisters Oliver Weigel.
Auch der Leiter des Egerland-Museums Marktredwitz sprach Grußworte. Er lud die
Anwesenden ein, in der Mittagspause die Sonderausstellung Reliefintarsien aus Eger zu
besuchen. Er brachte hier auch seine Freude zum Ausdruck, dass das Egerland-Museum
in diesem Jahr den Euregio-Egrensis-Preis für seine grenzüberschreitende Museums-
pädagogik erhalten hat.
Die weitere Moderation übernahm die Bundeskulturwartin Christina Dieterichs, die auch das
Programm der BKT mit dem Thema Egerländer Liedgut zusammengestellt hatte.
Als erstes ein Vortrag von Ingrid Deistler (Gmoi Nürnberg) über Egerländer Liedpostkarten.
Den Anstoß hierzu gab zunächst das Heimweh des später berühmt gewordenen Volksdichters und Sängers Anton Günther. Er war nach seiner Lehre als Lithograph zum Geldverdienen aus dem armen
Erzgebirge nach Prag gegangen. Hier nutzte er seinen Beruf, um Postkarten mit seinen Texten zu erzeugen, die er an seine Lieben im Erzgebirge schickte. Die erste Karte trug den Titel Drham is Drham (Daheim ist daheim). Dies fand so großen Anklang, dass sich daraus mit der Zeit ein Geschäft
im Erzgebirge entwickelte, das der Familie Günther eine zusätzliche Einnahmequelle sicherte.
Die Idee der Lieder auf Postkarten griffen dann auch andere Künstler und Sänger auf.
Am bekanntesten, Karten von Franz (Franzl) Lutz, die in Auflagen von 2000 – 20000 Stück gedruckt wurden. Musikalisch umrahmt wurde der Vortrag von Familie
Deistler und vom Gesangsduo Christa Voigt und Jürgen Zuber.
2. Vortrag: Entstehung bzw. Entwicklung der Egerländer Kurkapellen
von Jürgen Zuber (Landeskulturwart Hessen)
Die Militärmusik der alten Donaumonarchie gilt als Ursprung für alle heutigen
Blasmusikkapellen in Österreich, Böhmen, Ungarn und Bayern.Bereits in der Antike gab es Blasinstrumente und Trommeln, die als Signal und Nachrichten-Übermittler verwendet wurden. Im Mittelalter entwickeln sich daraus zwei Hauptgruppen: Trommler und Pfeifer für die Fußgruppen, Pauken und Trompeter für die Kavallerie.
In der k. u. k. Monarchie Österreich-Ungarns galt das Territorialprinzip, wonach jeder
Region ein Regiment zugeteilt war. Für die Egerländer war es das k. u. k. Infanterie-
Regiment Nummer 73. Es bestand aus drei Bataillonen in Prag und dem vierten in Eger
stationierten Bataillon. Der Regimentsmarsch wurde zur Hymne des Egerlandes.
Mit dem Aufkommen von Kuren und Sommerfrische-Reisen entwickelte sich der Ausbau
der Kurorte. Natürlich brauchte dann auch jeder Ort eine Kurkapelle, sodass Kurorte und
Kurkapellen parallel aufblühten.
3. Vortrag: Die ältesten Egerländer Liedersammlungen von Dr. Ralf Heimrath
Die erste Liedersammlung, so wurde uns erläutert, war Zufall, da sie erst auf Verlangen
des englischen Prinzen von dessen Erzieher zusammengestellt wurde. Eine der ersten
egerländer Liedersammlungen ist die Lobser Liederhandschrift. Dr. Heimrath machte
deutlich, dass nur durch mündliche Überlieferungen Lieder die Jahrhunderte nicht
überdauern. „Schreibt die alten Lieder auf“, war deshalb seine Kernaussage.
Die Exkursion führte ins Egerland, nach Miltigau in das neu eröffnete Bauernhofmuseum, eine Zweigstelle des Museums in Eger. Unter fachkundiger Führung und mittels Audioguides wurde das Leben auf dem Egerländer Vierkanthof lebendig erklärt.
Anschließend feierten wir gemeinsam mit der Gemeinde in Miltigau zweisprachig das
Patrozinium der örtlichen Kirche. Der Abend klang mit einem Hutza-Abend mit zahlreichen
Musikanten und Egerländer Liedern in einem Gasthaus in der Nähe von Eger aus. Selbst
der Gastwirt musizierte mit.
Den zweiten Tag eröffnete Christina Diederichs mit einer kurzen Einleitung in das Programm: Rückblick, Gegenwart und Ausblick.
4. Vortrag: Besuch der Egerländer in Puhoi – Neuseeland von Dr. Egon Ziegler
Vor über 160 Jahren waren Egerländer aus Staab nach Neuseeland aufgebrochen. Nach
4 Monaten erreichten sie Neuseeland, rodeten hier mit Unterstützung der einheimischen
Maori in Puhoi Land und bauten sich so mit viel Mühen eine neue Existenz auf.
Dr. Egon Ziegler berichtete vom Besuch einer Egerländer Reisegruppe in Neuseeland,
die zuletzt mit den Egerländern in Puhoi mit einer Feier endete. Leider gibt es keine
Nachkommen mehr, die egerländerisch sprechen.
5. Vortrag: Partnerschaft der Gymnasien Ingolstadt und Prachatitz von Laura Zeidler
Es war bewegend, mit welchem Enthusiasmus die Lehrerin diese Schulpartnerschaft
vorstellte, bei der Begegnungen Vorurteile abbauen sollen und auch die Geschichte des
20.Jahrhunderts beider Länder vermittelt wird.
Sie bedauerte, dass für die Vertreibung in deutschen Gymnasien im Lehrplan nur 1 Stunde
vorgesehen ist. Aber durch die gemeinsamen Begegnungen sind schon länderüber-
greifende Freundschaften entstanden.
6. Vortrag: 4. Studienfahrt der Egerland-Jugend Hessen in das Egerland
von Melanie Herrmann.
Melanie Herrmann veranschaulichte den Anwesenden diese Reise mit vielen Bildern und
Informationen (s. auch die Berichte in unseren Gmoibladln 566 und 567).
Zum Anschluss der Tagung bedankten sich Christina Diederichs und Voller Jobst bei allen
Vortragenden und Anwesenden.
Bericht:W.W
14.Oktober 2023: Hutznnachmittag
Herbst Hutzennachmittag bei den Egerländern
Die Egerländer Gmoi z‘ Offenbach hatte Freund, Bekannte und Gmoimitglieder zu einem gemütlichen Hutzennachmittag mit Liedern und Gedichten zur Jahreszeit ins Emil-Renk-Heim eingeladen. Gertraut Hirsch Vorsitzende begrüßte die anwesenden Gäste aufs Herzlichste. Sie ließ noch einmal die Feier zu „70 Jahre Egerländer in Offenbach“, Revue passieren, es war eine rundum tolle Jubiläums Veranstaltung in der Willy Brandt Halle, an dem alle aktiven Mitglieder teilnahmen. Dann gab es erst mal Kaffee und Kuchen zur Stärkung. Danach gab es ein paar Herbstgedichte in Mundart, diese wurde von Gertraut Hirsch vorgetragen. Leo Hauer (Zither) und Werner Wirth (Gitarre) bereicherten den Hutzennachmittag musikalisch. Es wurden die Egerländer Liederbücher verteilt und es durfte kräftig mitgesungen werden.
Bericht: W. Lehmann
30.September 2023:
75 Jahre Gmoi Braunfels
Die Gmoi Braunfels feierte am 30.9.2023 ihr 75 jähriges Vereinsfest. Hierzu hatte man eingeladen
und 11 Trachtenträger aus Offenbach folgten dieser Einladung.
Im Sitzungsaal der Stadt Braunfels fand die kulturelle Veranstaltung statt.
Matthias Bender begrüßte die zahlreich erschienen Gäste, Vertreter aus befreunden Gmoien,
den Bürgermeister aus Braunfels, Bundesvüarstäiha Volker Jobst, Landesvüarstäiherin Gerlinde Kegel.
Für die musikalische Untermalung des Programms sorgte das Orginal Böhmische Terzett.
Den sehr abwechslungsreichen Nachmittag moderierte Andrea Stanlein.
Tänze der Gruppe Egerländer Volkstanzkreis Mittelhessen fanden viel Beifall, ebenso die musikalischen Einlagen des Singkreises der Gmoi Braunfels.
Der von Andrea Stanlein vorgetragene Vortrag auf 75 Jahre Vereinstätigkeiten fand großen Anklang.
Bevor mit der Sternpolka dieser sehr schöne Nachmittag ausklang,erfreuten die Kulturwarte aus Limburg ( Christa und Jürgen) die Gäste mit alten Liedern aus dem Egerland.
Bericht:M.Schuster
17. September 2023: Jubiläum
Egerländer bereichern seit 70 Jahren das kulturelle Leben in Offenbach
Tradition hat Zukunft. Auch die zweite und dritte Bekenntnisgeneration möchte ihre Wurzeln kennen.
Mit den Klängen des Egerländer Marsches, gespielt von den Egerland Musikanten Zellhausen zogen die Trachtenträger mit Fahnen in die mit Wappen, Landkarte und schönen Blumen geschmückte Willy-Brandt-Halle ein. Eine imposante und farbenfrohe Kulisse war zu bestaunen, ca. 90 kleine und große TrachtenträgerInnen waren vertreten. Die Vorsitzende Gertraud Hirsch begrüßte die anwesenden Gäste in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle aufs Herzlichste zum 70-jährigen Jubiläum der Egerländer Gmoi z' Offenbach und 65 Jahre Bestehen der Egerland-Jugend Offenbach.
Seit 1953 pflegen die Egerländer aus Offenbach das Brauchtum aus dem Sudetenland durch die Weitergabe von Volkstanz, Gesang, Mundart und Trachten. Die Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg war schmerzhaft und trotzdem haben die stolzen Egerländer es geschafft, sich trotz der damals herrschenden Not hier etwas Neues aufzubauen.
Der Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, Dr. Felix Schwenke hatte die Schirmherrschaft für dieses Jubiläum inne. Trotz des aktuellen Wahlgeschehens hat er sich die Zeit genommen und Grußworte an das Publikum gerichtet. Auch der Bürgermeister der Stadt Mühlheim, Dr. Alexander Krey überbrachte Glückwünsche.
Die stellvertretende Vorsitzende des BdEG und gleichzeitig Landesvorsitzende aller hessischen Egerländer Verbände, Frau Gerlinde Kegel, der Bundesjugendführer Alexander Stegmeier, die Bundestrachtenwartin Christina Diederichs waren voll des Lobes für die ehrenamtliche Arbeit, die geleistet wird.
Zahlreiche Vertreter der Gmoin aus Bischofsheim, Braunfels, Bruchköbel, Herborn, Hungen, Kelsterbach, Limburg und Dillenburg waren anwesend . Auch Vertreter des Bundes der Vertriebenen, der Sudetendeutschen Landsmannschaften und der DJO waren zu Gast. Es gab eine Ausstellung mit Fotos der Vereinsgeschichte. Außerdem wurden wertvolle Egerländer Trachtenhauben und alter Trachtenschmuck ausgestellt.
Durch das kulturelle Programm des Nachmittags führten Annette Loferer und Edith Zaschka-Domes.
Mit der Bundesehrennadel wurden die engagierten und treuen Mitglieder Walter Barthelmes, Peter und Claudia Forster sowie Sven Lehmann ausgezeichnet.
Die Aktiven der Egerländer Gmoi z' Offenbach, die Kinder-/ Schüler- und Jugendgruppe sowie der Sing- und Tanzkreis begeisterten das Publikum mit Liedern in Mundart und schwungvollen Tänzen. Auch der Volkstanzkreis Mittelhessen und die Siebenbürger Tanzgruppe aus Pfungstadt präsentierten ihr Können.
Die anwesenden Gäste konnten zu den Klängen der Egerländer Blaskapelle Zellhausen fleißig das Tanzbein schwingen. Ein weiterer Höhepunkt war die Aufführung des Schwertertanz zu Eger, welcher im 15. Jahrhundert seinen historischen Hintergrund hat. Die Darbietung der Tänzer mit geschwärzten Gesichtern, die gespielten Kampfszenen, das Trommel- und Flötenspiel erzeugte eine gespannte Atmosphäre und zog alle in ihren Bann.
Es war eine energiegeladene und lebendige Veranstaltung mit Herzblut, die beweist, dass es sich lohnt, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig auch nach vorne zu blicken.
Bericht: E.Zaschka-Domes
5. August 2023: Hutznnachmittag
Gemütlicher Hutzennachmittag bei den Egerländern
Zu einem gemütlichen Hutzennachmittag hatten sich wieder die Egerländer Gmoi’z Offenbach mit Freunden, Bekannten und Mitgliedern im Emil-Renk-Heim getroffen. Begrüßt wurden sie von der 2. Vorsitzenden Roswitha Gangl, sie wies nochmals darauf hin dass die Egerländer Gmoi Offenbach dieses Jahr am 17. September ihr 70 jähriges und die Egerland-Jugend ihr 65 jähriges Bestehen in der Willy Brandt Halle in Mühlheim feiert. Um zahlreiches Kommen wird gebeten. Nach dem gemütlichen Kaffee trinken, hatte Leo Hauer über die Ernte-Arbeit im Egerland berichtet, wie sie früher stattfand. Werner Wirth (Gitarre) begleitete Leo Hauer auf seiner Zither. Beide sangen Egerländer Lieder und das Publikum sang fleißig mit.
Bericht: W. Lehmann
8. Juli 2023: Hutznnachmittag
Die Egerländer Gmoi’z Offenbach hatte zu ihrem Hutzennachmittag im Emil Renk-Heim eingeladen. Vorsitzende Gertraud Hirsch konnte trotz sommerlichen Temperaturen, Freunde und Bekannte sowie Gmoimitglieder begrüßen. Sie wiess noch mal drauf hin, dass die Egerländer Gmoi’z Offenbach dieses Jahr ihr 70 Jähriges Jubiläum am 17. September 2023 in der Willy Brandt Halle in Mühlheim feiert, und die Vorbereitungen im vollen Gange sind. Edith Zaschka-Domes hatte für diesen Hutzennachmittag einige Bilder und Videos von der Studienfahrt ins Egerland, organisiert von der Landesjugendführung Hessen im Mai dieses Jahres zusammen gestellt, und präsentierte sie den Anwesenden Gästen. Sie erzählte dabei, was die Teilnehmer auf der Studienfahrt so alles in Kaaden, Komotau, Prag und Saaz erlebt hatten.
30.06. bis 2. Juli 2023:
51. Bundesjugendtreffen und Egerlandtag in Marktredwitz
Mit einem vom Landesverband Hessen gecharterten Bus begann das sehr erlebnisreiche Wochenende.
Teilnehmer aus Offenbach, Dillenburg, Braunfels und Herborn traten gegen 10:30 die Fahrt nach Marktredwitz an.
Während einer Fahrer bedingten Pause, wurde auf einem Rastplatz die Gruppe mit frischer Nordhessischer Wurst verköstigt.
Am frühen Abend angekommen, klang nach dem Abendessen und einem gemütlichen Beisammen sein aus.
Am Samstag fanden in der Grundschule verschiedene Workshops statt.
Hier wurden mit den Gruppen aus Bayern und Baden Württemberg neue Tänze einstudiert und in anderen Räumen fanden Gesangs Stunden statt.
Gegen Nachmittag fand gleichzeitig in Egerländer Kulturhaus die Eröffnung des Egerland Tag 2023 statt, sowie die Verleihung des Egerländer Kulturpreises Johannes von Tepl.
Festredner hierbei der Landrat des Kreises Wunsiedel, Herr Peter Berek.
Im Anschluss bestand die Möglichkeit im Egerland Museum die Ausstellung : Reliefintarsien aus Eger zu besichtigen.
Um 19:30 begann der Volkstumsabend: Egerländer Notenbüchl in derStadthalle von Marktredwitz.
Diesen Abend gestaltete die Egerland Jugend, brachte hier neu erlernte Tänze und Lieder zum Besten.
Musikalisch begleitet von der Gartenberger Bunkermusik, unter der Leitung von Roland Hammerschmied.
Für besondere Verdienste für ihre Arbeit zum Erhalt der Egerländer Kultur, erhielt Elke Jobst aus Stuttgart die Bundes Ehren Nadel.
Sonntag begann mit der traditionellen Totenehrung,
Im Anschluss fand der Festgottesdienst in der Herz Jesu Gemeinde mit Pater John Kucherakkattu und Monsignore Wuchterl statt.
Die Egerland Jugend gestaltete den Gottesdienst mit Texten und Liedern in Egerländer Mundart mit.
Nach dem Gottesdienst fand vor der Kirche ein offenes Tanzen und Singen statt, hierbei wurden vor allem die Kleinsten mit viel Applaus bedacht, Polka dargeboten von den Kleinsten.
Festakt zum Egerland Tag fand im Anschluss, gegen 13:30 ebenfalls in der Stadthalle statt.
Christa Naaß, Präsidentin der Sudetendeutschen Bundesversammlung hielt die Festrede.
Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag von der Gartenberger Bunkerblasmusik.
Bericht: Michael Schuster
17. bis 21. Mai 2023 - Studienfahrt der Egerland-Jugend Hessen nach Komotau
10.04.2023 Osterspaziergang :
Österliche Bräuche bei den Egerländern
Zu ihrem österlichen Spaziergang am Ostermontag traf sich die Egerländer Gmoi’z Offenbach mit ihren Mitgliedern, Freunden und Bekannten am Parkplatz am Waldeck in Bieber. Von dort aus führte Osterhäsin Roswitha Gangl ca. 40 Personen mit ihrer Ratsche an. So ging es gemütlich durch den Bieberer Wald in Richtung Gärtnersruh, unterwegs gab es auch ein Schnapsel zur Stärkung von Vetter Harald Zaschka spendiert. Dort angekommen gab es erst mal Kaffee und Kuchen, und Osterhäsin Roswitha Gangl hatte ein passenden Osterspruch parat und überreichte jedem dabei ein Osterei. Die Kinder konnten sich beim Osterhasen umwerfen beweisen oder beim Eier aufwickeln und bekamen dafür einen Osterhasenbecher mit Leckeren Inhalt. Es ist immer schön, wenn Osterbräuche weiterleben.
W. Lehmann
Bild: O. Peuse
11.03.2023 Jahreshauptversammlung:
Gertraud Hirsch als Vorsitzende der Egerländer Gmoi’z Offenbach in ihrem Amt betätigt
Begrüßen konnte Vorsitzende Gertraud Hirsch die anwesenden Gäste und Gmoimitglieder zur diesjährigen Hauptversammlung im Emil-Renk-Heim. Sie berichtete das dieses Jahr die Egerländer Gmoi‘z Offenbach ihr 70.Jähriges Bestehen am 17. September in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim feiert und die Vorbereitungen in vollem Gange sind. Nach dem die Amtsinhaber ihre Berichte vorgetragen hatten, wurde der Vorstand entlastet. Bevor es dann zu Neuwahlen ging, wurden einige Gmoimitglieder für viele Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Für 25 Jahre Treue bekam Dominik Schuster eine Urkunde und Treuenadel. Matthias Gairing und Detlev Oberhell bekam für 30 Jahre Zugehörigkeit eine Urkunde und Treuenadel. Für 35 Jahre bekamen eine Urkunde und langjährige Treuenadel, Gerolf Fritsche, Anna-Maria und Wolfgang Nettesheim. Albin Häring und Wilfried Lehmann bekamen für 40 Jahre eine Urkunde. Eine Urkunde und Treuenadel bekam Edeltraud Mennig für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Übertroffen wurde das von Franz Günther, bekam eine Urkunde für 65 Jahre Treue. Nun ging es zu den Neuwahlen des Vorstandes. Einstimmig wurde Gertraud Hirsch zur Vorsitzenden der Egerländer Gmoi’z Offenbach wieder gewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Roswitha Gangl und Edith Zaschka-Domes. Kassierer ist Werner Wirth und Gerhard Roth. Schriftführerin ist Iris Plank und Michaela Roth, sowie die Beiräte Marie Anna Wenig, Elke Schuster, Ursula Wirth, Erich Hirsch, Wilfried und Sven Lehmann.
W. Lehmann Bild: O. Peuse
Landesjugendtag am 12.02.2023 in Hungen:
Zum routinemäßig stattfindenden Landesjugendtag der Egerland-Jugend Hessen hatte die Landesjugendführung in die Gmoiräume der Gmoi Hungen eingeladen.
Bedingt durch Corona trafen sich Vertreter aus den Gruppen von Braunfels, Dillenburg, Herborn und Offenbach erstmals wieder. Die Freude war deshalb groß, sich nach so langer Zeit wieder auf Landesebene zu treffen. Deshalb wurde zunächst auch einmal das persönliche Gespräch zwischen den einzelnen Gruppen gesucht.
Nach der Begrüßung durch die Landesjugendführerin Mona Hafer wurden auch noch weitere Amtswalter begrüßt. Dies waren der Bundesjugendführer Alexander Stegmaier, die Landesvorsitzende Gerlinde Kegel und die Landesjugendführerin von Baden-Württemberg Anja Jobst.
An die Versammlung wurden Grußworte vom Bundesjugendführer und der Landesvorsitzenden ausgesprochen.
Nunmehr begann der offizielle Teil des Landesjugendtages. Es wurde festgestellt, dass Stimmberechtigte mit insgesamt 24 Stimmen anwesend waren.
In dem nachfolgenden Bericht hielt Mona Hafer einen Rückblick auf die letzten drei Jahre. Es hat sich in der Vergangenheit viel getan und es war für die Landesjugendführung, bedingt durch die Corona Pandemie, nicht immer einfach. Trotzdem wurden wieder viele Veranstaltungen durchgeführt.
Nach diesem Rückblick teilte die Kassiererin der Landesjugendführung die Einnahmen und Ausgaben der letzten Amtsperiode mit. Von den Kassenprüfern wurde auch dahingehend eine ordnungsgemäße Kassenprüfung attestiert.
Die einzelnen Gruppen hatten im Vorfeld ihre Gruppenberichte an die Schriftführerin, Katharina König übermittelt. Diese gab nunmehr eine Zusammenfassung der Mitgliederzahlen der einzelnen Gruppen und deren Aktivitäten in den letzten Jahren bekannt.
Derzeit gibt es im Landesverband noch 5 aktive Gruppen.
Im Anschluss daran wurde der Wahleiter für die anstehende Wahl des neuen Landesjugendvorstandes bestimmt. Die Wahl fiel auf Matthias Bender von der Gmoi Braunfels.
Die Anschließenden Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:
Landesjugendführer wurde Christian Meinl.
Zu dessen Stellvertretern wurden Matthias Meinl und Melanie Hermann gewählt.
Als Kassenwart fungiert nunmehr Nina Müller und deren Stellvertreterin ist Mona Hafer.
Zur Schriftführerin wurde Katharina König gewählt. Ihr zur Seite steht ihre Stellvertreterin Edith Zaschka-Domes.
Für die Organisation zeichnet sich Edith Zaschka-Domes aus.
Als Beiräte wurden Felix Mückstein und Sven Lehmann bestimmt.
Für die Fahne sind Felix Mückstein und Christian Meinl verantwortlich.
Nach der Wahl wurde auf die anstehenden Termine im Landesverband hingewiesen. Hier sei vor allem auf die im Mai anstehende Egerlandfahrt hingewiesen. Hierzu wurden im Vorfeld bereits viele organisatorische Dinge geklärt und die Vorfreude auf die Fahrt ist sehr groß.
Weitere Termine wurden benannt:
Frühjahrstagung am 26.03.2023 in Hungen
Brauchtumsnachmittag im Rahmen des Hessentages am 03.06.2023 in Pfungstadt
Bundesjugendtreffen vom 30.06. bis 02.07.2023 in Marktredwitz
Jubiläumsveranstaltung der Gmoi Offenbach am 17.09.2023 in Mühlheim/M.
Seminar der Bundesjugendführung vom 24. bis 26.11.2023 in Murrhardt
Doch die Zusammenkunft war nach dem Ende des Landesjugendtages noch lange nicht zu Ende. Mit Hartmut Liebscher (Jugendbildungsreferent der DJO Baden-Württemberg) konnte ein Kenner von Volkstänzen aus aller Welt gewonnen werden. Am Nachmittag konnten so von allen Anwesenden noch sechs neue Tänze erlernt werden.
Erschöpft, aber auch mit vielen neuen Eindrücken, wurde dann am Abend die Heimreise in die jeweiligen Gmoin angetreten.
Gerhard Roth
04.Februar 2023 Kreppel Nachmittag:
Ein gelungener Kreppel Nachmittag der Egerländer
Roswitha Gangl 2. Vorsitzende der Egerländer Gmoi’z Offenbach begrüßte die anwesenden Gäste zum gemütlichen Kreppel Nachmittag mit Kaffee trinken, Kreppel essen und Faschingsprogramm, im Emil-Renk-Heim. Die Aktiven der Egerländer Gmoi hatten sich einiges einfallen lassen. Mit ,,O, du leiwe Fosnocht‘‘ in Egerländer Mundart, stimmten Leo Hauer und Werner Wirth das Publikum gesanglich ein. Mit einer Tanzeinlage zum Lied (Wellermann) gab die Schülergruppe ihr Bestes. Nun hatte sich ein Rentner (Werner Wirth) angesagt, er berichtete, dass er immer Zeit hat, in allen Lebenslagen. Die 6 gescheiten Garten-Zwerge aus Offenbach am Maa, (Frauen des Sing- und Tanzkreises) gaben gesanglich und mit der Tanzeinlage der „Böhmische Traum“ ihr Bestes. Mit zwei Sketchen (Szenen einer Ehe) hatten Uli und Claudia Winkler die Lacher auf ihrer Seite. Es hatten sich dann noch zwei Bänkelsänger (Ursi und Werner Wirth) angesagt, mit den Liedern“ Alle Narren sind heut hier, Faschingszeit – Fröhlichkeit“ und dem Liwanzenlied über die leckeren Egerländer Hefeküchlein. Als Büttenredner hatte sich der Ehrenvorsitzende Leo Hauer mit dem Vortrag „Man wird schon langsam alt“, angesagt. Es folgte der Vortrag von Claudia Winkler über das liebe Fernsehen: Ich bin die, heute etwas sagt, obwohl mich keiner etwas fragt. „Sparmaßnahmen im Altersheim“ die Männer des Sing- und Tanzkreises in Nachtgewändern zeigten wie z.B. mit einer Spülbürste alle Bewohner ihre Zähne putzen können oder 2 Streifchen WC Papier für alle. Dabei ging es echt lustig zu. Dann kam der Auftritt von Simon Hirsch unserem Peter Alexander Double. Er coverte original getreu, die Lieder wie z.B. “Wie Böhmen noch bei Österreich war“ und die anwesenden Frauen überraschten ihm mit Blumen u. Küsschen. Flott ging es zu, beim Tanz der Superlative “Footloose“ brachte die Jugendgruppe auf die Bühne. Zum Finale kamen nochmals alle Mitwirkenden auf die Bühne und es wurde gemeinschaftlich die Lieder „so ein Tag so wunderschön wie heute“ und „Offebach mei Offebach“ gesungen.
W.Lehmann
Wochenende im DJO-Heim in Rodholz vom 27. bis 29. Januar 2023
Im Januar 2020 waren wir zum letzten Mal dort, danach herrschte die „Pandemiepause“. Nun war es endlich wieder soweit! Die Aktiven der Egerländer Gmoi z’Offenbach fuhren gemeinsam in die Rhön.
Es wurde ein Bus gemietet, der die Teilnehmer von Offenbach in das tiefverschneite Rodholz brachte. Die Familien mit Kindern fuhren wegen der Entfernung und des großes Gepäcks lieber mit dem Auto.
Am Freitag Abend gegen 18:30 Uhr wurden die Zimmer belegt, Betten bezogen und anschließend zu Abend gegessen. Nun war Zeit zur freien Verfügung, es wurde viel geredet, Karten gespielt und für Fasching geübt.
Samstag früh um 7:45 Uhren trafen wir uns im Treppenhaus, um gemeinsam zu singen. Traditionsgemäß stimmte Werner mit uns „Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit“ sowie „Jeden Morgen geht die Sonne auf“ an.
Nach einem leckeren und abwechslungsreichen Frühstück zogen wir uns winterlich an und gingen in Kleingruppen raus in die Natur. Die verschneite Landschaft war wunderschön anzuschauen. Auch die Schlitten kamen – bei Groß und Klein – fleißig zum Einsatz. Die Wanderung zum Guckaisee gehörte für die meisten ebenfalls dazu.
Nach dem Mittagessen begann der Seminarteil des Wochenendes. Wir erlernten den Volkstanz „Der Stern“ und auf Wunsch wurde der Hoch- und Deutschmeister aufgefrischt. Die Kinder- und Schülergruppe war ebenfalls sehr emsig im Tanzen und lernte schnell und viel Neues dazu.
Werner sang mit den Jüngeren den Kanon „Bruder Jakob“ auf Eghalandrisch.
Die Erwachsenen hatten Freude an dem vierstimmigen Lied „Wåu is ma(n Böiwl“. Der Komponist Widmar Hader wurde 1941 in Elbogen geboren und ist am 6. Januar 2023 in Regensburg verstorben.
Gute Laune hatten wir auch bei den Liedern „Öitza how i ma(n) Haisl in Wolf assebaut“ und „Vetta Hånnas, touts dean Dudlsook her!“.
Die Kleineren bastelten im Nebenraum und erschufen eine wunderbare „Ufo-Dekoration“ für den Abend.
Während wir übten, ging plötzlich die Tür auf und ein halber „Elferrat“ kam herein. Sie stellten sich als KGV Hauswurz e.V. vor. Ein geselliger Verein, der eine Freundschaft mit dem FFCK = Fuldaer Freizeit- und Carneval Klub pflegt. Die Truppe hatte auch schon ein paar Schnäpschen intus und machte sich mehrfach mit einem „Hauswurz Helau und EINWANDFREI“ bemerkbar. Wie gut, dass wir ebenfalls schlagfertig sind, und so stimmten wir ein laut und mit Inbrunst gesungenes „Offebach, mei Offebach“ an. Da staunten unsere Besucher nicht schlecht. Ich stellte daraufhin unseren Verein vor und der Vorsitzende, Prinz Tobi LXII. überreichte mir einen Orden. Dann zog die Truppe wieder weiter. Für das DJO Heim war dieser spontane Karnevalsbesuch ebenfalls eine Premiere. J
So übten wir dann noch weiter unsere Volkslieder und Tänze bis zum Abendessen.
Danach verschwanden alle in den Zimmern und man machte sich „faschingstauglich“. Das Motto in diesem Jahr war „Weltraum“. Und wie üblich, waren alle Teilnehmer kreativ und wir staunten nicht schlecht, als wir uns um 19:30 Uhr im großen Aufenthaltsraum wiedertrafen. Man sah viele Astronauten, Spacegirls, Darth Vaders, Bewohner des Raumschiffes Enterprise und viele mehr. Der Abend war wie immer sehr gesellig, es wurde viel getanzt, getrunken und gelacht. Für einige bis 4 Uhr früh… J
Nach einer kurzen Nacht stand sonntags um 8:45 Uhr das gemeinsame Singen auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es noch einmal raus. Wenn schon mal Schnee da ist, wollten wir diesen auch ausgiebig genießen und uns daran erfreuen.
Nach dem Mittagessen wurden die Zimmer geräumt und anschließend versammelten wir uns im großen Raum, um das am Vortag Erlernte zu wiederholen. Besonders auch im Hinblick auf unser Gmoi-Jubiläum am 17. September 2023.
Ich danke allen Mitfahrern, die dieses Wochenende wieder einmal unvergesslich gemacht haben.
Besonders gefreut haben wir uns über die große Anzahl von Familien mit kleinen Kindern, Familie Katharina und Julian König, Familie Hafer aus Dillenburg, Familie Leuckert aus Walldorf sowie Steffi Franz geb. Lorenz mit ihrer Tochter Emma.
Die Mädchen der Schülergruppe (Nele und Lena Ermler, Alicia Winkler, Felicitas Schröder sowie Laura und Miriam Domes) tanzen nun schon oft und richtig gut bei den „Großen“ mit.
An dieser Stelle geht auch ein großes DANKESCHÖN an Angela Ermler, die in tagelanger Arbeit unsere neuen azurblauen T-Shirts und Sweatshirtjacken geplottet und die Folien ausgebügelt hat. Alle Aktiven freuen sich darüber und tragen die Sachen sehr gerne.
Über die digitalen Medien haben wir mit den anderen Kontakt gehalten, welche wegen Krankheit leider nicht mitfahren konnten. In Gedanken waren sie bei uns.
Wir können dankbar sein, diesen Zusammenhalt zu haben. Möge es noch viele Jahre so weitergehen. Brauchtum und Traditionen bewahren, das Wissen um unsere Herkunft weitergeben und jahrzehntelange Freundschaften pflegen.
Edith Zaschka-Domes
Samstag 10.12.2022:
Besinnliche Weihnachtsfeier bei der Egerländer Gmoi’z Offenbach
Gertraud Hirsch Vorsitzende der Egerländer Gmoi’z Offenbach begrüßte ihre Mitglieder und Freunde sowie Bekannte zur besinnlichen Weihnachtsfeier im Emil Renk-Heim. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken, hatten die Aktiven ein kleines Weihnachtsprogramm für die Anwesenden vorbereitet. Das Weihnachtsstück Barbaratag wurde von der Kindergruppe vorgetragen, danach gab es zwei Egerländer Lieder „Van Kerschbaam dees Astl (Da Barbarazweig) und „Ei, Manna, schauts affe den Stern. Ein Gedicht über die Christbaamkugel wurde von Simon Hirsch in Mundart vorgetragen, Katharina König erzählte eine Weihnachtsgeschichte über die Hirten. Beim zweiten Weihnachtsstück der Schülergruppe, erzählten sie mit Bildern über die Stille Nacht, heilige Nacht. Danach Sangen alle das Lied: „Last uns froh und munter sein“, um den Nikolaus zu rufen, der von Draußen mit seinen großen vollbeladenen Sack das Emil-Renk-Heim betrat, da staunten die Kinder. Er hatte für jeden was dabei, und einige Kinder konnten auch ein Gedicht aufsagen. Leo Hauer bereicherte die besinnliche Weihnachtsfeier mit Liedern auf seiner Zither und Gertraud Hirsch erzählte einige kleine Geschichten, so wie es früher im Egerland in der Vorweihnachtszeit war.
W. Lehmann Bild: O. Peuse
18 .bis 20.11.2022:
Herbstseminar der Egerland Jugend in Göppingen
Vom 18 – 20.11.2022 fand das jährliche Herbstseminar der Egerland Jugend in Göppingen statt. 41 Teilnehmer aus 3 Bundesländern und 5 verschiedenen Gmoin trafen sich, um Freundschaften zu pflegen und neue Tänze und Lieder aus dem Egerland zu lernen. Auch alt Bekanntes wurde aufgefrischt. Zu den neuen Tänzen gehören die Egerländer Trachtenpolka, der Stern und der Egerländer Roja. Als Lied wurde „Ich woiß wou a Dörferl“ und ein Kirchenlied gesungen. Los gings am 18.11.22 um 18 Uhr mit einem Abendessen, danach Tanzen und Singen nach Wunsch und ein gemütliches Beisammen. Der 19.11.22 fing mit Frühstück an, danach Singen und Tanzen. Am Nachmittag waren wir zu Gast im Märklin Museum, wo wir eine Führung über die Spielzeugherstellung und Modelleisenbahnen bekommen haben. Nach dem Abendessen gabs noch mal tanzen und eine gemütliche Runde. Der 20.11.22 fing mit Frühstück an, danach Singen und Tanzen bis zum Mittag, nach dem Mittag essen traten wir Alle die Heimreise an.
Sven Lehmann
Samstag 12. November 2022:
15 Uhr Hutzenachmittag
Jahresrückblick bei den Egerländern
Zu einem gemütlichen Hutzennachmittag im November hatte die Egerländer Gmoi’z Offenbach ihre Mitglieder und Freunde ins Emil-Renk-Heim eingeladen. Die Chronistin Elke Schuster hatte einen Lichtbildervortrag über das vergangene Jahr vorbereitet, der bei den Besuchern gut ankam. Auch gab es zur Kaffeezeit Egerländer Kleckselkuchen und Mohnstrudel. Im Anschluss hörten wir noch Egerländer Lieder gespielt und gesungen von Leo Hauer an der Zither und Werner Wirth an der Gitarre.
W.Lehman
9. Oktober 2022:
Kirchweihtanz in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim/Main
Egerländer feierten traditionelle Kirchweih mit zünftiger Blasmusik
Es war wieder soweit, nach der Corona Pause feierten die Egerländer Gmoi’z Offenbach ihre traditionelle Kirwa (Kirchweih) in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim. Mit dem Egerländer Marsch gespielt von den Egerland Musikanten Zellhausen, zogen die Trachtenträger mit der Fahne in die Willy-Brandt-Halle ein. Dem Publikum bot sich ein farbenfrohes Bild der verschiedensten Trachten aus dem Egerland. Gertraud Hirsch Vorsitzende der Egerländer Gmoi’z Offenbach, begrüßte die anwesenden Gäste und Ehrengäste, sowie die Gmoin aus Kelsterbach und Bruchköbel und den BDV aus Darmstadt, aufs herzlichste. Für ein Kulturelles Programm sorgten die Kinder- und Schülergruppe sowie die Egerlandjugend und der Sing- u. Tanzkreis mit Egerländerliedern und Tänzen. Fleißig konnte auch das Publikum das Tanzbein schwingen, zur Böhmischen Blasmusik von den Egerland Musikanten Zellhausen. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Kaffee Kinnel. Extra für diesen Nachmittag gab es Egerländer Kleckselkuchen nach original Rezept. Es war wieder ein gelungener Volkstümlicher Nachmittag.
W.Lehmann
Sonntag 18. September 2022:
34. Landestreffen der Egerländer Gmoin Hessen
Seit 1953 gibt es den Landesverband der Egerländer in Hessenmit 650 Mitgliedern in zwölf Gmoin. Um 10.30 Uhr zogen Fahnenträger zu einem Festgottesdienst mit Totenehrung in die St. Paulus Kirche in Lich ein. Im Anschluss begann der Volkstumsnachmittag im Pfarrsaal ,,Don - Bosco – Saal mit dabei eine Ausstellung der Egerländer Trachten. Die Egerländer Tracht ist 2022 von deutschen Trachtenverband zur Tracht des Jahres gewählt worden. Im Saal begrüßte Landesvorsitzende Gerlinde Kegel die anwesenden Ehrengäste sowie die Egerländer Gmoin aus Offenbach, Dillenburg, Hungen, Braunfels, Kelsterbach. Für den Musikalischen Rahmen sorgte ,,Das Original Böhmerländer Terzett‘‘ unter der Leitung von Horst Nausch. Das Thema des Volkstumsnachmittag war ,,Rund um den Kaiserwald‘‘. Jürgen Zuber von der Gmoi Limburg erzählte einiges über den Kaiserwald und seiner Umgebung. Auch wurden einige Tänze, der Klodrauer Roja, der Marschkondor, der Labander Roja und der Schäi(n Lustig vom Egerländer Volkstanzkreis Lahn-Dill vorgetragen. Der Sing- und Tanzkreis der Egerländer Gmoi‘z Offenbach bereicherte den Nachmittag gesanglich mit zwei Liedern, Kaiserwald! Bin dia (r sua treu ergeben! Und Drübm üwarn Kaiserwald. Ein Augenschmaus war die Kindergruppe der Egerländer Gmoi’z Offenbach mit den Tänzen ,,Schuster Tanz und Spitzboum Polka, die das Publikum begeisterten.
W. Lehmann
Klicken Sie hier um den download zu starten
34. Egerländer Landestreffen in Lich
von H.J. Ramisch
Sonntag 17.Juli 2022:
Grillnachmittag mit der Egerland-Jugend
Zu einem gemeinsamen Grillnachmittag hatten sich die Kinder-, Schüler- sowie die Egerland-Jugend und der Sing- u. Tanzkreis im Pfarrsaal der Heilig Geist Kirche in Rumpenheim getroffen. Sinn war es gemeinsam Tänze und Lieder für die Egerländer Kirchweih im Oktober zu üben. Drinnen wurde ein reichhaltiges Büffet aufgebaut, mit verschieden Salaten und Kaffee und Kuchen. Derweil wurde draußen der Grill angeworfen. In der Zeit übte die Kindergruppe einige Tänze, dann waren schon die ersten Würstchen fertig und man konnte im Freien gemeinsam Essen. Als sich nun alle gestärkt hatten, ging es weiter mit Tanzen und Singen, alle hatten einen Mords Spaß dabei und so war es ein gelungener Nachmittag.
W.Lehmann Bild: O. Peuse
Samstag 16. Juli 2022:
Egerländer Hutzennachmittag
Zu einem gemütlichen Hutzennachmittag hatten sich trotz sommerlichen Temperaturen, die Gmoimitglieder, sowie Freunde und Bekannte im Emil-Renk-Heim getroffen. Begrüßt wurden sie durch Gertraud Hirsch (Vorsitzende) der Egerländer. Zuerst stärkten sich die Anwesenden mit Kaffee und Kuchen bevor Leo Hauer über die Entstehung der Gmoischrammeln berichtete. Ihr Gründungstag, so steht es geschrieben, war der 19.10.1957. Damals taten sich vier Musikanten zusammen, um die anfallenden Hutscha-Abende, die bislang immer mal durch die Frankfurter Gmoischrammeln verschönert wurden, mit eigener Musik zu gestalten. Es waren dies die Landsleute Werner Renz (Zither), Georg Pöschl (Geige), Josef Pöschl, (Bandoneon) und Erfried Peter (Gitarre), der als damaliger Vüarstäiha auch Initiator dieser Musikanten war. Dieses Zusammenspielen endete dann im Jahr 1960, derweil es den Schrammeln Pöschel und Renz, die in weitere Umgebung von Offenbach´s beheimatet waren, die damals doch anstrengenden Wege zu weit waren. Und so geschah es, dass Erfried Peter der um die Erhaltung der Musik immer bemüht war, eine neue Mannschaft formatieren konnte, die dann 1961 bei einem Faschingsabend aufspielte. Die Zusammensetzung war nun folgende: Erfried Peter (Gitarre), Josef Maier (Geige) und Emil Stark (chromatische Knopfharmonika). Leo Hauer konnte seit dem Jahre 1967 mit seiner Zither als vierter Musikant mitwirken und denkt gerne und voller Dankbarkeit an das Musizieren mit den Obengenannten zurück. Begleitet wurde Leo Hauer (Zither) an diesem Hutzennachmittag von Werner Wirth (Gitarre). Gemeinsam spielten sie Lieblings-Lieder der vor genannten Musikanten.
W.Lehmann
Bild:O.Peuse
13. bis 15. Mai 2022:
Jubiläumsveranstaltung: 50. Bundestreffen und 70 Jahre Bestehen der Egerland-Jugend
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war es endlich soweit! Zu diesem besonderen Anlass entschlossen sich 18 Mitglieder aus unserer Gmoi, anzureisen und als Mitwirkende und Gäste teilzunehmen.
In Fahrgemeinschaften erreichten wir am Freitag Nachmittag Marktredwitz und bezogen die gebuchten Zimmer im MAK Hotel. Anschließend fuhren wir zur Schule in die Stadt, um unsere langjährigen Freude aus anderen Gmoin (Hessen, Bayern und Baden-Würtemberg) zu treffen.
Alexander Stegmaier, der Bundesführer der Egerland-Jugend hat gemeinsam mit dem Vorstand ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Günter Wohlrab, der Vüarstäiha der All-Eghalanda Gmoi Rawetz (Marktredwitz), hatte dafür bereits vieles im Vorfeld vor Ort und auch grenzübergreifend in Tschechien organisiert. Immer unterstützt von Frau Jana Motlikova, die professionell übersetzte.
Am Freitag Nachmittag fand der Empfang im Egerland-Kulturhaus statt. Die Bürgermeisterin der Stadt Marktredwitz Christina Eisa hieß die Egerländer willkommen. Der Landrat Peter Berek lobte das Engagement der Egerländer, die es über Generationen schaffen, das Brauchtum zu bewahren und stets weiterzugeben.
Abends saß man gemütlich zusammen, schwelgte in gemeinsamen Erinnerungen und es wurde auch fleißig getanzt, gesungen und getrunken.
Samstag Vormittag übten alle Anwesenden gemeinsam, um am Abend ein schönes Programm beim „Egerländer Volkstumsabend, dem Notenbüchl“ bieten zu können. In den einzelnen Gmoin gibt es doch in den Volkstänzen einige Unterschiede in der Umsetzung der Tanzfiguren, und so haben wir versucht, die Gruppen zu harmonisieren. Jeder, der konnte und mochte, war eingebunden. Dies ist besonders schön, da einige Gmoin leider keine eigenständige Tanzgruppe mehr bilden können.
Nach einem Mittagessen in der Schule fuhren drei Busse über die Grenze nach Elbogen, auf Tschechisch Loket. Kaum angekommen, erregten unsere schönen Trachten viel Aufmerksamkeit. Wir wurden freundlich und interessiert aufgenommen. Am Marktplatz führten die Gruppen Tänze und Lieder in unterschiedlichen Formationen auf.
Nachmittags hatten wir etwas freie Zeit, und nutzen diese für einen Spaziergang, zum Genuß eines böhmischen Bieres und dem Elbogener Pumpernickel.Abends kam es dann zu dem großen Ereignis, dem Volkstumsabend im Kulturzentrum Dvorana. Der Bürgermeister Petr Adamec freute sich, dass seine Stadt auserwählt wurde, um das erste grenzüberschreitende Treffen dieser Art auszurichten. Eine Reihe von deutschen und tschechischen Ehrengästen sprach Grußworte.
„Noch vor wenigen Jahren wäre so eine Veranstaltung hier nicht denkbar gewesen“, sagte Steffen Hörtler, Landesobmann für Bayern in der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Die musikalische Leitung hatte in bewährter Art und Weise Roland Hammerschmied aus der Gmoi Geretsried inne. Die Bunker Blasmusik stellte gemeinsam mit den Egerländer Gruppen aus Geretsried, Stuttgart, Ingolstadt, dem Landesverband Hessen und Offenbach ein wunderbares Programm auf die Bühne. Ein Ohrenschmaus stellte auch das Duo, Trio und Quartett aus der Gmoi Nürnberg dar; ihr Gesang in perfekter Egerländer Mundart rührte einige zu Tränen. Eingeladen war auch die Kinder- und Jugendfolkloregruppe Marjánek aus Marienbad. Sie tanzen leichtfüßig und brachten viel Stimmung.
Wir Offenbacher boten den Tanz „Klodrauer Roja“ dar. Und was musste passieren? Die Technik versagte in den ersten Sekunden der Darbietung und unsere CD mit der Musik konnte nicht abgespielt werden. Hier zeigte sich unser Zusammenhalt und die jahrzehntelange Erfahrung. Ohne ein Wort zu verlieren machten wir spontan weiter mit der Darbietung und unsere vier Paare sangen den Text der Melodie. Im richtigen Tempo bleibend tanzten wir souverän zu Ende und gingen erleichtert und mit großem Applaus von der Bühne.
Besonders freut mich, dass die jüngsten aktiven Teilnehmer des Treffen aus Hessen kamen! Aus unserer Freundschaftsgmoi Dillenburg waren Mona Hafer mit Mann Christof sowie den dreijährigen Zwillingen Ella und Falk angereist. Wir haben schon einige Mal zusammen getanzt. Unsere Katharina König war mit dem dreijährigen Linus und ihrem Baby Nils dabei.
Ella, Falk, Linus, unsere Mädchen Laura und Miriam tanzten mehrfach gemeinsam mit Schülern der Gmoi Geretsried zusammen den Schustertanz und die Spitzboumpolka. Das ging zu Herzen und war wunderbar anzusehen.
Als es zum Punkt „Ehrungen“ kam, herrschte gespannte Stille im Saal. Insgesamt wurden 9 verdiente Mitglieder der Egerland-Jugend ausgezeichnet. Als mein Name durch Anja Jobst anmoderiert wurde, war ich sehr überrascht und nervös.
„Ein Vorbild für die Koordination von Beruf, Familie und Ehrenamt sollte für uns alle Edith Zaschka-Domes sein. Seit 2001 leitet sie die Egerland-Jugend Offenbach und ist ein tatkräftiges Mitglied, das die Egerland-Jugend in Hessen hervorragend nach außen präsentiert. Edith bereichert die Landes-/ und Bundesjugendführung immer wieder mit kreativen Ideen. Edith ist der Erhalt der Egerländer Kultur sehr wichtig und sie arbeitet viel dafür, dass auch die dritte Generation das Egerländer Brauchtum kennt und pflegt. Als Anerkennung für Ediths Einsatz hat sie bereits 2008 die bronzene Ehrennadel und 2015 das Bundesehrenzeichen erhalten. Nun gilt es mit der Silbernen Nadel zu folgen. Herzlichen Glückwunsch und danke für Deinen Einsatz!“
Welch eine Ehre für mich! Meine Familie und viele Gmoifreunde freuten sich mit mir. Zu meiner 30-jährigen Mitgliedschaft in diesem Jahr nun noch die „Silberne Nadel“.
Spät abends fuhren wir wieder nach Marktredwitz zurück und nach einer kurzen Nacht hieß es am Sonntag zeitig aufstehen, die Trachten anziehen und auf zur Egerländer Messe in die Herz-Jesu Kirche. Der Gottesdienst wurde vom hiesigen Pfarrer und einem Bischof aus Tschechien gestaltet. Der Chor der Egerland-Jugend bereicherte mit perfekt vorgetragenen Kirchenliedern. Die Fürbitten wurden von Kindern aus Geretsried vorgebracht. Der Fahnenein- und auszug war ein bewegender Moment und von allen Besuchern gerne gesehen.
Ab 11:30 Uhr fand das Offene Tanzen und Singen am Egerlandbrunnen statt. Die aktiven Mitglieder boten nochmal ihr breites Repertoire an Mundartliedern und Volkstänzen dar. Der „73er“ brachte ordentlich Stimmung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Egerland Kulturhaus (Schweinebraten, Kraut und Knödel) wurden noch ein paar Fotos geschossen und man trat die Heimreise an.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren dieses ersten grenzüberschreitenden Treffens. Man spürte, dass die Wunden der Vertreibung heilen und wir, die Bekenntnisgeneration, das Unrecht, das geschehen ist, von Erzählungen unserer Großeltern kennen und dafür Sorge tragen möchten, dass dies nicht wieder passiert. Mahnende Worte gingen wiederholt an das Geschehen in Russland und die Bitte um Mitgefühl und Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung. Dialog ist das Wichtigste,um ein vereintes Europa zu erschaffen und zu erhalten.
Bericht: Edith Zaschka-Domes
Montag 18. April 2022:
Osterspaziergang mit den Egerländern
Zu einem Spaziergang am Ostermontag hatte die Egerländer Gmoi’ z Offenbach ihre Mitglieder eingeladen. Treffpunkt war um 14.00 Uhr in Bürgel das Christine-Kempf-Haus. Das schöne Wetter mit viel Sonne, und angenehmen Temperaturen lud förmlich zu einem Spaziergang durch Bürgel ein. Angeführt durch den Osterhasen (Jutta Lehmann) ging es dann Richtung Bürgeler Neubaugebiet zum Main. An der Uhlandschule machte man einen kurzen Stopp, dort gab der Osterhase für die Gmoimitglieder eine kleine Stärkung aus. Um 15.00 kehrte man dann zum Kaffeetrinken in das Christine-Kempf-Haus ein, dort bekam jeder vom Osterhasen ein buntes Osterei überreicht. Vorsitzende Gertraud Hirsch begrüßte die Anwesenden Gmoimitglieder aufs herzlichste. Für die Mitglieder der Schülergruppe hatte der Osterhase einige Eier und Überraschungen versteckt. Anschließend gab es noch ein paar Spiele, wie Eier aufrollen oder Osterhase umwerfen. Eine Challenge, wer kann am schnellsten das große Holzpuzzle mit dem Egerländer Wappen mit Tanzpaar zusammensetzen, machte Groß und Klein spaß. Die drei schnellsten bekamen einen Preis überreicht.
W. Lehmann
Sonntag 10. April 2022:
Egerländer Totenehrung auf den Neuen Friedhof
Pandemie-bedingt konnte die Egerländer Gmoi’ z Offenbach zwei Jahre an keiner Beerdigung ihrer Mitglieder teilnehmen. So hatte der Vorstand beschlossen für alle bis dato Verstorbenen eine kleine Totenehrung wahrzunehmen. Am Sonntag traf sich eine Abordnung des Vorstandes, alle in Egerländer Tracht auf dem neuen Friedhof. In einer kleinen Prozession mit der Vereinsfahne vorweg ging es vom Parkplatz bis zum Krieger-Ehrendenkmal. Dort legte der Vorstand einen Kranz nieder und die Vorsitzende Gertraud Hirsch gedachte in einer kleinen Ansprache der verstorbenen Mitglieder. Unser Mitglied Wolfgang König spielte auf seiner Trompete „'s is Feierobnd“. Anschließend wurden noch ein paar Gräber von verstorbenen Vorstandsmitgliedern besucht.
W. Lehmann
Bericht über die Frühjahrstagung des Landesverbandes der Egerländer in Hessen – 3. April 2022
Die Tagung konnte nach zweijähriger Corona-Zwangspause nun wieder in Präsenz in Limburg-Linter stattfinden.
Da der Beginn auf 9:30 Uhr festgesetzt war, hieß es für uns: Sonntags früh aufstehen und in Tracht werfen. Um 8 Uhr trafen wir uns bei Iris Plank in Neu-Isenburg. Iris, Erich und Gertraud Hirsch sowie ich fuhren gemeinsam in einem Auto nach Limburg und vertraten unsere Gmoi.
Im Saal einer Gaststätte bildeten die 29 anwesenden Egerländer aus verschiedenen hessischen Gmoin eine geschlossene Gesellschaft.
Die Begrüßung erfolgte durch unsere Landesvorsitzende Gerlinde Kegel aus Herborn. Jürgen Zuber führte wie immer in seiner Rolle als Kulturwart gekonnt durch das Programm. Dieses konnte sich wie immer sehen lassen; es war lehrreich und interessant.
Den Anfang machte der von Felix Mückstein ausgearbeitete Vortrag „Die Egerländer von 1945 bis heute“. Der junge Mann aus der Gmoi Hungen hielt diesen vor einigen Jahren als Referat in der Schule. Die Ausarbeitung wurde sehr gelobt, da in den Schulen im Allgemeinen zwar der zweite Weltkrieg behandelt wird, jedoch meistens das Schicksal und die Hintergründe der Vertreibung der Sudetendeutschen nicht erwähnt wird. Mona Hafer unterstützte ihn bei der Präsentation. Am Ende des Vortrages standen Gedanken zum Unrecht von Vertreibung und Enteignung generell. Diese trafen die aktuelle Situation mit dem Krieg in der Ukraine und des entstehenden Unrechtes auf den Punkt.
Nun folgte der Vortrag von Jürgen Zuber. Er referierte über die Entstehung und Entwicklung der Egerländer Kurkapellen. Neben vielen wissenswerten Fakten fühlten wir uns durch Zeigen von alten Bildern der Kapellen lebendig in die alte Zeit zurückversetzt. Auch das Thema Militärmusik wurde beleuchtet. Unterschiede zwischen Berufs- und Freizeitmusikern, dem Sold der damaligen Zeit, der hohen Anzahl von Kurkonzerten und der beeindruckenden Personalstärke und Vielfalt der Kapellen. Und wie gern und oft früher „zum Tanz gegangen“ wurde.
Den dritten Vortrag hielt unsere Vorsitzende Gerti Hirsch zum Thema „Erinnerungen an Ernst Mosch“. Am 20. Mai 2019 war der 20. Todestag von Mosch. Gerti arbeitete hierzu eine Präsentation aus, die sie schon auf einem unserer Hutznabende vor der Pandemie hielt.
Gerti sprach über die Stationen im Leben von Ernst Mosch. Wie bescheiden er aufwuchs, seinen unbändigen Wunsch, Berufsmusiker zu werden. Dann eine Verletzung am Daumen im Krieg und das Schicksal der Vertreibung. Den Aufbau von einer unglaublichen Weltkarriere mit über 1.000 gespielten Konzerten vor ausverkauften Hallen. Mehr als 44 Millionen verkaufte Tonträger in 42 Ländern. Der „Mosch-Klang“ wird bis heute oft kopiert, aber nicht erreicht. Mosch war eine außergewöhnliche Persönlichkeit und hat die Egerländer Musik weltbekannt gemacht. Er blieb trotz der Erfolge immer bodenständig und lebte glücklich mit Ehefrau und den drei Töchtern in Germaringen. Während des Vortrages spielte ich Ausschnitte aus einer TV-Sendung ein, in welcher Mosch mit Kapelle und Gesangspartnern viele bekannte und beliebte Stücke und Märsche spielte. Bei einigen im Saal kam Wehmut auf und man wollte am liebsten sogleich das Tanzbein schwingen.
Nach einer Pause sahen wir den Film „Blick in eine verlorene Welt“. Dieser Vortrag wurde bereits einmal auf der Bundeskulturtagung in 2019 gezeigt. Kinder von damals berichten als Zeitzeugen über Erlebnisse und die Vertreibung aus Stadt und Kreis Tachau. Ein Kamerateam besuchte bedeutsame Orte und Baudenkmäler, die an die alte Heimat erinnern. Die Erzählungen und die starke Heimatliebe auch nach über 70 Jahren sind bewegend und sehr menschlich geschildert.
Der Film kann jederzeit kostenlos auf You Tube im Internet angeschaut werden:
Nun folgten die Berichte von unserer Landesvorsitzenden Gerlinde Kegel sowie von unserer Landesjugendführerin Mona Hafer. Beide betonten, wie gut es tut, dass wir uns wieder treffen können. Und wir alle mithelfen sollen, dass die Gmoimitglieder den Zusammenhalt bewahren und es bald wieder Veranstaltungen geben soll. Wenn Gmoivorstände sich aus Altersgründen auflösen, soll alles getan werden, um verbliebene Mitglieder in andere Gmoin zu integrieren. Aktuell gibt es noch 11 Gmoin in Hessen.
Vom 13. Bis 15. Mai 2022 findet das Bundesjugendtreffen statt. Es ist das Jubiläumstreffen in Marktredwitz und Elbogen !!!
50. Bundesjugendtreffen und 70 Jahre Egerland-Jugend
Es wird das erste grenzüberschreitende Treffen werden. Samstags ist ein Offenes Tanzen und Singen auf dem Marktplatz in Elbogen geplant und abends das „Egerländer Notenbüchl“ im Kulturzentrum Dvorana in Elbogen. Aus den Offenbacher Reihen werden wir mit ca. 24 Personen anreisen, was mich sehr freut. Besucher/Gäste sind herzlich willkommen! Sprechen Sie uns an.
Abschließend gab es auf der Frühjahrstagung noch die Möglichkeit der Aussprache, und wir durften einige Beiträge in Egerländer Mundart genießen.
Vielen Dank an die Organisatoren, alle Mitwirkenden und alle Teilnehmer.
Edith Zaschka-Domes
Inhalt und Form der Beiträge in Eigenverantwortung der Verfasser!
Stand:10.12.2024
Copyright - 2024 Egerland-Jugend Offenbach